BERLIN. Deutsche Unternehmen haben mehr Geld in die Verringerung ihrer CO2-Emissionen investiert als Firmen jedes anderen europäischen Landes. 44,4 der 124 Milliarden Euro, die rund 900 börsennotierte Unternehmen im vergangenen Jahr in die Reduktion ihres CO2-Ausstoßes gesteckt haben, stammten von deutschen Konzernen, teilte die Pariser Organisation Carbon Disclosure Project (CDP) laut der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag mit.
Der Anteil deutscher Firmen macht demnach 36 Prozent aus. Dahinter folgen Spanien (37,9 Milliarden Euro) und Italien (24,3 Milliarden Euro). Konzerne aus Frankreich (sechs Milliarden Euro) und Dänemark (4,5 Milliarden Euro) nahmen mehr Geld für den Klimaschutz in die Hand als jene in Großbritannien (vier Milliarden Euro), wo im November die diesjährige Weltklimakonferenz stattfinden soll. Großbritannien hat im Vergleich zu Deutschland einen besonders hohen Anteil von Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor mit geringeren Emissionen.
Laut CDP seien die 882 Unternehmen wegweisend dafür, ob die EU ihre Klimaziele bis 2050 erreichen können oder nicht. Insgesamt seien die Investitionen allerdings zu niedrig. Wirtschaftliche Bedenken sieht die Organisation nicht. Die geschätzten Geschäftsmöglichkeiten durch die CO2-Reduktion überstiegen die Kosten für die Investitionen um das Sechsfache.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Vimeo. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
(ls)