Nach der Wende flog das Richthofengeschwader russische MIG-29 aus NVA-Bedständen; die Piloten waren begeistert von den Msachinen und kreierten sogar eine Netzseite mit schönen Photos, die man auch als Hintergrundbild herunterladen konnte.

Dann wurden sie durch den über Jahrzehnte entwickelten "Eurofighter" ersetzt (der ursprünglich "Jäger 90" heißen sollte, was aber nazi war und garnicht ging).

Mit diesen Vögeln war anfangs überhaupt nichts anzufangen, weil u.a. die Fluginstrumente nicht richtig funktionierten und sie nur ohne Waffenzuladung (Mannomann!) überhaupt in die Luft gebracht werden konnten. Auch heute dürften sie immer noch weitgehend nutzlose Bastelkisten sein!

Tja,- und von den einst zigtausenden deutschen Weltkriegs-Fliegern gibt es jeweils nur noch vereinzelte restaurierte und meist nicht mehr flugfähige Exemplare, überwiegend in Museen in England und USA. Wo man wenigstens einige auf Privatinitiative wieder flugfähig gemacht hat, u.a. einen Heinkel-111 Bomber und die legendere Me-262, das erste eingesetzte Düsenflugzeug.

Auch von der Me 108, ein kleines Reise- und Kurierflugzeug, gibt es nur noch ein paar flugfähige Exemplare in Sammlerbesitz. Diese Maschine wäre prinzipiell noch heute ein Renner als Sportflugzeug – verglichen z.B. mit der fast ebenso alten und technisch simplen amerikanischen Cessna-172 (die aber ein zuverlässiges Schulflugzeug ist) -, besonders weil die Messerschmitt sparsam und umweltfreundlich war und einen sehr leisen Motor hatte. Hilft aber nichts, die Fabrik und Herstellungsmaschinen gibt es seit 1945 nicht mehr und alle Konstruktionspläne wahrscheinlich auch nicht.

Während die Amerikaner z.B. die "Mustang"-Jagdbomber aus dem Weltkrieg noch im Vietnamkrieg einsetzten, wurde die deutsche Flugzeugentwicklung bei Kriegsende endgültig abgebrochen, bzw. von den Siegern weitergeführt.