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Demonstrationen in Dresden: Pegida-Demonstration mit Rekordbeteiligung

Demonstrationen in Dresden: Pegida-Demonstration mit Rekordbeteiligung

Demonstrationen in Dresden: Pegida-Demonstration mit Rekordbeteiligung

Pegida-Demonstration in Dresden
Pegida-Demonstration in Dresden
Pegida-Demonstration in Dresden: Forderung nach Ausweisung von Islamisten Foto: picture alliance/AP Photo
Demonstrationen in Dresden
 

Pegida-Demonstration mit Rekordbeteiligung

Die Erfolgserie der Pegida-Bewegung in Dresden reißt nicht ab. Obwohl zahlreiche Politiker wegen der Terroranschläge von Paris eine Absage der Demonstration gefordert hatten, konnte das Bündnis am Montag nach Polizeiangaben mehr als 25.000 Personen mobilisieren. Die Veranstalter sprachen von 40.000 Teilnehmern.
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DRESDEN. Die Erfolgserie der Pegida-Bewegung in Dresden reißt nicht ab. Obwohl zahlreiche Politiker wegen der Terroranschläge von Paris eine Absage der  Demonstration gefordert hatten, konnte das Bündnis am Montag nach Polizeiangaben mehr als 25.000 Personen mobilisieren. Dies waren 7.000 mehr als in der Vorwoche. Die Veranstalter sprachen von 40.000 Teilnehmern. Linksextremisten versuchten dabei immer wieder, den Demonstrationszug zu blockieren und anzugreifen.

Wegen der Attentate von Paris hatten die Pegida-Initiatoren die Teilnehmer aufgerufen, mit Trauerflor zu erscheinen, um der 17 Opfern zu gedenken. Pegida-Initiator Lutz Bachmann forderte die Anwesenden zu einer Schweigeminute auf. „Aber nicht nur für die Opfer von Paris, sondern für alle Opfer religiös motivierter Straftaten.“ Zugleich forderte er ein Einwanderungsgesetz, die Ausweisung aller ausländischen Islamisten sowie Volksentscheide auf Bundesebene.

Auch in anderen Städten gab es Pegida-Demonstrationen

Im Vorfeld der Demonstrationen hatten zahlreiche Politiker eine Absage der Pegida-Demonstration gefordert. Es sei einfach nur widerlich, wie die Organisatoren der Demonstrationen das Verbrechen von Paris ausschlachten wollten, empörte sich der Justizminister Heiko Maas (SPD). „Hätten die Organisatoren einen Rest von Anstand, würden sie diese Demonstrationen einfach absagen. Die Opfer haben es nicht verdient, von solchen Hetzern mißbraucht zu werden.“

Maas ist einer der schärfsten Kritiker von Pegida, die er als „Schande für Deutschland“ empfindet. Im Dezember hatte der Minister daher ein All-Parteien-Bündnis gegen Pegida gefordert. Auch CSU-Chef Horst Seehofer rief Pegida auf, auf ihre geplante Demonstration zu verzichten. „Jetzt, wo die ganze Welt trauert und schockiert ist über die Vorgänge in Paris“, müßten die Verantwortlichen die Demonstrationen auf absehbare Zeit absagen, forderte der bayerische Ministerpräsident in der ARD.

Gewalt bei Anti-Pegida-Demonstrationen 

Auch in anderen Städten gab es am Montag Demonstrationen von Pegida-Ablegern, die jedoch blockiert wurden. Die vorläufigen von der Polizei geschätzten Pegida-Teilnehmerzahlen im Überblick:

Dresden: 25.000
Leipzig: 4.800
Hannover: 450
München: 1.500
Düsseldorf: 200
Berlin: 400
Suhl: 600
Saarbrücken: 400
Stralsund: 250
Kassel: 230
Schwerin: 200

In mehreren Städten kam es zu schweren linksextremen Ausschreitungen. Mehr dazu am Dienstag auf JF-Online. (ho)

 

Pegida-Demonstration in Dresden: Forderung nach Ausweisung von Islamisten Foto: picture alliance/AP Photo
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