100. Geburtstag: Peter Scholl-Latour – Der letzte Welterklärer
100. Geburtstag: Peter Scholl-Latour – Der letzte Welterklärer
100. Geburtstag: Peter Scholl-Latour – Der letzte Welterklärer
Peter Scholl-Latuour 2011 bei „Maybrit Illner“: Frühe Warnung vor der Unterfinanzierung der Bundeswehr Foto: picture alliance / Eventpress Mueller-Stauffenberg | Eventpress Mueller-Stauffenberg
Vor 100 Jahren wurde Peter Scholl-Latour, Journalistenlegende und JF-Autor, geboren. Er war stets unbequem – und lebte mitunter gefährlich. Jürgen W. Schmidt über das Leben eines großen Reporters.
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Meinen Mann Paul Wilhelm von LahnStein lässt es nicht ruhen, sehr geehrter Herr Schwarz ! Er bedankt sich herzlich für die wirklich großartige Erinnerung an Peter Scholl-Latour ! Vieles haben wir erst jetzt erfahren und wir wünschten uns sehr, dass sich mehr Journakisten an diesem Mann orientieren, besonders an seiner Wahrhaftigkeit. Es wird an mir liegen, dass ich mit Ihrem letzten Satz nicht ganz klar komme.
Ja, ich erinnere mich noch gut, wie ich als junger Mensch vor vierzig, fünfzig Jahren seine atemberaubenden Berichte im Fernsehen verschlungen habe.
Genauso wie durch Peter von Zahns „Reporter der Windrose“ lernten wir Zuschauer von Peter Scholl-Latour viel über die Welten kennen, die damals einem Normalsterblichen verschlossen waren.
Solche Leute haben mich bis heute geprägt, weil auch sie mein zu erkundendes Weltbild erklärbar machten.
Übrigens: Damals zahlte man gerne die GEZ-Gebühren, weil man, im Gegensatz zu heute, eine adäquate Gegenleistung durch solche Freigeister bekam.
Heute würde der leider verstobene Jubilar wohl eine Fernsehproduktion über die Raffgier und ideologische Indoktrination, des den Fernsehzuschauer zwangsausplündernden ungelernten Haltungsjournalisten machen, die nie gesendet, ihm aber Haldenwangs Schergen bescheren würde.
Schade, daß er………er möge in Frieden ruhen.
Ich merke es an mir selber: Wer nicht stetig zum Kampf und zur Anstrengung gezwungen ist, beziehungsweise Leistung sich selbst abverlangt, der schlaft ab und wird träge. Das Ergebnis sehen wir nun überall in ganz Deutschland. Die jetzige Generation, die das Sagen hat, ist zum großen Teil degeneriert und daher nicht mehr zu gebrauchen. Es sind die Köpfe der Menschen, die auch durch die Erfahrungen des Krieges geprägt waren, welche einst den Wohlstand gebracht haben. Schmerzlich daher die Einsicht: Ohne Leid und daraus folgender vermehrter Anstrengung gibt es keinen Wohlstand. Jedenfalls nicht in der Masse.
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Peter Scholl-Latuour 2011 bei „Maybrit Illner“: Frühe Warnung vor der Unterfinanzierung der Bundeswehr Foto: picture alliance / Eventpress Mueller-Stauffenberg | Eventpress Mueller-Stauffenberg