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Preisverleihung in Hamburg: Argentiniens Präsident Milei erhält Hayek-Medaille

Preisverleihung in Hamburg: Argentiniens Präsident Milei erhält Hayek-Medaille

Preisverleihung in Hamburg: Argentiniens Präsident Milei erhält Hayek-Medaille

Borgo Egnazia, G7-Gipfel: Argentiniens Präsident Javier Milei.
Borgo Egnazia, G7-Gipfel: Argentiniens Präsident Javier Milei.
Argentiniens Präsident Javier Milei: Wirtschaft erholt sich langsam, aber stetig Foto: picture alliance / dts-Agentur | –
Preisverleihung in Hamburg
 

Argentiniens Präsident Milei erhält Hayek-Medaille

Von den meisten Medien als gefährlicher Wirrkopf verspottet, ist Javier Milei seit einem halben Jahr Präsident Argentiniens. Seine Bilanz kann sich durchaus sehen lassen, in der Heimat ist er beliebt. Am Wochenende erhält er in Hamburg einen Ehrenpreis.
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BUENOS AIRES/HAMBURG. Argentiniens Präsident Javier Milei wird am Samstag in Hamburg die Hayek-Medaille erhalten. Dies soll während der Veranstaltung der Hayek-Gesellschaft mit dem Namen „80 Jahre Weg zur Knechtschaft“ geschehen. Dabei wird es ein vielfältiges Programm geben mit Vorträgen und Diskussionen zu aktuellen politischen Themen aus libertärer Perspektive.

Die Hayek-Gesellschaft wurde 1998 von Ökonomen, Unternehmern und Publizisten gegründet, die sich selbst als wirtschaftsliberal verstehen. Ziel des Vereins ist nach eigenen Angaben „eine Gesellschaftsordnung, die individuelle Freiheit schützt und der Kraft der Ideen Raum gibt“. Er ist benannt nach dem Ökonomen und Wirtschaftsnobelpreisträger Friedrich August von Hayek, der zeitlebens ein entschiedener Kritiker von Sozialismus und ausuferndem Sozialstaat war. Die Stiftung agiert überparteilich. Aktueller Geschäftsführer ist der Ökonom Gerd Habermann.

Mileis Bilanz sieht gut aus

Präsident Milei ist nach sechs Monaten im Amt – anders als in großen Teilen der Medienlandschaft suggeriert wird – durchaus erfolgreich mit seinem libertären Politikstil. Unlängst schaffte es sein Reformprogramm, das umfassende Sparmaßnahmen für das verschuldete Land vorsieht, durch den Senat. Die Inflation ist verglichen von Monat zu Monat auf vier Prozent gesunken – zum Jahresbeginn lag dieser Wert noch bei 25 Prozent. Aktuellen Umfragen zufolge unterstützen 55 Prozent der Argentinier seine Politik, berichtet das Handelsblatt.

Auch an den Finanzmärkten wird Mileis Kurs positiv bewertet. Der Index argentinischer Unternehmen, die an der Wall Street vertreten sind, stieg seit Jahresbeginn um 38 Prozent. Das sogenannte Länderrisiko, also der Zinsaufschlag, den Investoren für argentinische Anleihen verglichen mit US-Anleihen verlangen, ist seit Anfang des Jahres um etwa 500 Prozentpunkte gesunken.

Milei wird am Sonntag Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Berlin treffen. (st)

Argentiniens Präsident Javier Milei: Wirtschaft erholt sich langsam, aber stetig Foto: picture alliance / dts-Agentur | –
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