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Umfrage der Familienunternehmer: Immer mehr Unternehmen müssen Produktion drosseln

Umfrage der Familienunternehmer: Immer mehr Unternehmen müssen Produktion drosseln

Umfrage der Familienunternehmer: Immer mehr Unternehmen müssen Produktion drosseln

Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbandes der Familienunternehmer, spricht beim Familienunternehmer-Tag. Der Verband "Die Familienunternehmer" repräsentiert nach eigenen Angaben die wirtschaftspolitischen Interessen von 180.000 Familienunternehmern in Deutschland, die acht Millionen sozialversicherungspflichtige Mitarbeiter beschäftigen. Sie machen sich über die steigenden Energiepreise und Produktion sorgen.
Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbandes der Familienunternehmer, spricht beim Familienunternehmer-Tag. Der Verband "Die Familienunternehmer" repräsentiert nach eigenen Angaben die wirtschaftspolitischen Interessen von 180.000 Familienunternehmern in Deutschland, die acht Millionen sozialversicherungspflichtige Mitarbeiter beschäftigen. Sie machen sich über die steigenden Energiepreise und Produktion sorgen.
Reinhold von Eben-Worlée: Der Verband repräsentiert 180.000 Unternehmen Foto: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka
Umfrage der Familienunternehmer
 

Immer mehr Unternehmen müssen Produktion drosseln

Sind die Gaseinsparungen der Unternehmen wirklich auf bessere Effizienz oder Sparsamkeit zurückzuführen? Eine neue Umfrage zeigt nun: Viele Unternehmen müssen wegen steigenden Energiekosten schlicht die Produktion einstellen.
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BERLIN. Die steigenden Energiepreise zwingen immer mehr Unternehmen in Deutschland, ihre Produktion zu drosseln oder gar ganz einzustellen. Vor diesem Hintergrund seien „die Erfolgsmeldungen über gut gefüllte Gasspeicher geradezu zynisch: Die sind so voll, weil die produzierende Wirtschaft immer mehr zum Stillstand kommt“, kritisierte der Chef des Verbandes der Familienunternehmer, Reinhold von Eben-Worlée.

Er bezieht sich dabei auf eine Umfrage seiner Organisation, an der 707 Unternehmen und Verbände teilgenommen hätten. „Das Umfrageergebnis offenbart Erschreckendes“, schlug der Familienunternehmer Alarm. Die bislang von der Wirtschaft erbrachte Einsparung von 12 Prozent des Gasverbrauchs sei nicht das Resultat reiner Sparsamkeit und Effizienzsteigerungen. „Ein großer Teil resultiert aus Drosselung und sogar kompletter Einstellung von Produktionen.“

Energiepreise explodieren / Produktion in Gefahr

Mehr als jedes vierte Unternehmen hätte auf die steigenden Energiekosten mit „temporären oder dauerhaften Produktionseinstellungen, Verlagerung der Produktion ins Ausland oder einer Produktionsdrosselung“ reagiert. Fast jedes zweite Unternehmen erwäge solche Maßnahmen für die Zukunft.

Besonders dramatisch laut von Eben-Worlée: Für fast jedes vierte befragte Unternehmen seien die gestiegenen Energiepreise mittlerweile existenzbedrohend. Im Durchschnitt seien die Kosten für Strom im Vergleich zum Vorjahr um 173 Prozent gestiegen, beim Gas waren es 224 Prozent. Der Verbandschef resümiert: „Draußen in der Fläche unserer Wirtschaft peitscht der Sturm bereits durch die Industriegebiete.“ (ho)

Reinhold von Eben-Worlée: Der Verband repräsentiert 180.000 Unternehmen Foto: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka
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