BERLIN. Der Bundesverband Trans (BVT) hat sich von Mordaufrufen aus seinem Umfeld gegen Reiche distanziert. „Der Bundesverband Trans distanziert sich klar und unmißverständlich von Aussagen, die Gewalt legitimieren oder relativieren, sowie von jeder Form der Gewaltverherrlichung“, teilte die Organisation mit.
Hintergrund sind Vernichtungsphantasien der Trans-Lobbyistin Tuuli Reiss gegenüber Vermögenden. Auf dem linken Netzwerk Bluesky schrieb sie: „Meine Position ist, daß der Mord an unverantwortlich reichen Menschen nicht nur ethisch vertretbar, sondern nachgerade geboten ist.“ Reiss war zuvor unter anderem als Gewaltschutzbeauftragte des Trans-Verbandes bekannt geworden.
Nun teilte die Lobbygruppierung mit, Reiss arbeite seit dem 1. Februar nicht mehr für den Verband. „Die in sozialen Netzwerken kursierenden Aussagen wurden nach dem Kenntnisstand des BVT nicht während der aktiven Tätigkeit für den Verband veröffentlicht und erfolgten ausdrücklich im privaten Rahmen.“ Die geäußerten Mordphantasien seien „nicht durch uns autorisiert und stellen in keiner Weise die Position oder Perspektive des Verbands dar“. (ho)