BERLIN. Der außenpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Markus Frohnmaier, hat den Vorwurf zurückgewiesen, er habe Deutschland schlechtgeredet. „Ich habe über die Leistung der Bundesregierung gesprochen“, sagte Frohnmaier der JUNGEN FREIHEIT vor dem Reichstagsgebäude in Berlin. Es sei Aufgabe der Opposition, schlechte Politik klar zu benennen.
Hintergrund sind Vorwürfe nach einer Reise des Abgeordneten nach New York (JF berichtete). Dort hatte Frohnmaier von der Jugendorganisation der Republikaner den „Allen W. Dulles Award“ erhalten. Während seiner Rede kritisierte er die Politik der Bundesregierung unter anderem mit Blick auf Infrastruktur, innere Sicherheit und ideologische Projekte im Ausland. Daraufhin titelte die Bild-Zeitung: „AfD-Mann zieht in den USA über Deutschland her“.
„Ich habe Deutschland nicht schlechtgeredet“, sagt Markus Frohnmaier. Seine Kritik habe der Bundesregierung gegolten. Schlechte Politik zu benennen sei Aufgabe der Opposition, so der AfD-Außenpolitiker zur JF. pic.twitter.com/OL3KdL4SUR
— JUNGE FREIHEIT (@jungefreiheit) December 15, 2025
Frohnmaier wies diese Darstellung zurück. Kritik am Regierungshandeln dürfe nicht pauschal mit Kritik an Deutschland gleichgesetzt werden. Zudem verteidigte er die Reise gegen Vorwürfe, sie sei mit Steuergeldern finanziert worden. Jeder Euro, der in die Außenpolitik der AfD investiert werde, sei gut angelegt, da es darum gehe, international Freunde zu gewinnen und keine Gegner zu schaffen, sagte der Abgeordnete. (sv)





