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Probleme in Baden-Württemberg: Geringe Reichweite: Polizisten brechen Einsätze in E-Autos ab

Probleme in Baden-Württemberg: Geringe Reichweite: Polizisten brechen Einsätze in E-Autos ab

Probleme in Baden-Württemberg: Geringe Reichweite: Polizisten brechen Einsätze in E-Autos ab

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) stellt die Polizei mit der Anschaffung der E-Autos vor Probleme bei der Verbrecherjagd.
Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) stellt die Polizei mit der Anschaffung der E-Autos vor Probleme bei der Verbrecherjagd.
Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) stellt die Polizei mit der Anschaffung der E-Autos vor Probleme bei der Verbrecherjagd. Foto: picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod
Probleme in Baden-Württemberg
 

Geringe Reichweite: Polizisten brechen Einsätze in E-Autos ab

Baden-Württemberger Polizisten müssen Einsätze im E-Auto abbrechen und stattdessen an der Ladesäule warten: Die Beschwerde der Polizeigewerkschaft gegen das Prestigeprojekt von CDU-Innenminister Strobl hat es in sich.
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STUTTGART. Der Vorsitzende der baden-württembergischen Polizeigewerkschaft, Ralf Kusterer hat die neue E-Auto-Flotte der Polizei scharf angegriffen: „Teilweise ist es so, daß E-Fahrzeuge über Nacht auf der Dienststelle aufgeladen werden – tagsüber ist die Leistung dann schon wieder aufgebraucht.“

Dies führe dazu, daß die Beamten Einsätze abbrechen müßten, sagte er der Bild-Zeitung. Die Polizisten verbrächten ihre Dienstzeit teils nicht mit der Kriminalitätsbekämpfung, sondern an der Ladesäule.

Der Innenminister der grün-schwarzen Landesregierung, Thomas Strobl (CDU), hatte die neuen Elektrowagen erst im Juli vergangenen Jahres an 145 Polizeiabschnitte verteilt. Er bezeichnete die Transformation damals als „Investition in unser aller Sicherheit und auch in Sachen Klimaschutz“. Insgesamt ließ er 136 Audis Q4 e-tron 45 Quattro anschaffen, die sich Polizeireviere auch teilen müssen.

Strobl sieht Polizisten im E-Auto-Office

Die FDP-Fraktion fragte Strobl im Landtag nach den zunehmenden Beschwerden der Beamten, wie er das einordne. Er antwortete: „In den Fällen, in denen Tankvorgänge bei öffentlichen Ladestellen anfallen, können Polizeibeamte beispielsweise durch die Nutzung von zur Verfügung gestellten persönlichen Mobilfunktelefonen Recherchen durchführen oder eine teilweise Vorgangssachbearbeitung vornehmen.“

Die Liberalen kritisieren, dies habe „mit ernsthafter Polizeiarbeit nichts zu tun“. Die Polizeigewerkschaft schließt sich an. Kusterer spricht von einem „Car Office“ und beschreibt die grotesken Folgen: „In der Realität sitzen zwei Beamte im Fahrzeug und hören im Funk, wie eine andere Streife um Hilfe ruft.“ (fh)

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) stellt die Polizei mit der Anschaffung der E-Autos vor Probleme bei der Verbrecherjagd. Foto: picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod
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