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Insa-Befragung: AfD überholt Union bei den Stammwählern

Insa-Befragung: AfD überholt Union bei den Stammwählern

Insa-Befragung: AfD überholt Union bei den Stammwählern

Alice Weidel (AfD), Bundes- und Fraktionsvorsitzende, spricht bei einer Wahlkampfveranstaltung der AfD. In der kreisfreien Stadt Cottbus findet am 11. September die Hauptwahl eines neuen Oberbürgermeisters bzw. einer Oberbürgermeisterin statt, bei der der bisherige Amtsinhaber Kelch (CDU) nicht erneut antritt. Eine Kandidatin und sechs Kandidaten bewerben sich um seine Nachfolge. Eine eventuelle Stichwahl findet am 9. Oktober statt. Stammwähler entscheidend.
Alice Weidel (AfD), Bundes- und Fraktionsvorsitzende, spricht bei einer Wahlkampfveranstaltung der AfD. In der kreisfreien Stadt Cottbus findet am 11. September die Hauptwahl eines neuen Oberbürgermeisters bzw. einer Oberbürgermeisterin statt, bei der der bisherige Amtsinhaber Kelch (CDU) nicht erneut antritt. Eine Kandidatin und sechs Kandidaten bewerben sich um seine Nachfolge. Eine eventuelle Stichwahl findet am 9. Oktober statt. Stammwähler entscheidend.
Alice Weidel (AfD): Hat allen Grund zur Freude. Foto: picture alliance/dpa | Frank Hammerschmidt
Insa-Befragung
 

AfD überholt Union bei den Stammwählern

CDU und CSU liegen vorne – aber nur noch bei der Sonntagsfrage. Die AfD hat laut Insa erstmals mehr Stammwähler als die Union. Welche Parteien außerdem zittern müssen – und wer an der Fünf-Prozent-Hürde kratzt.
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BERLIN. Die AfD hat erstmals mehr Stammwähler als die Union. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa hervor. Demnach gaben 20 Prozent der Befragten an, die AfD „sicher“ wählen zu wollen. Für die CDU und CSU äußerten sich 19 Prozent entsprechend. Damit überholt die AfD die Union erstmals in der Kategorie der festen Wählerbindung.

Die SPD kann mit elf Prozent sicherer Wähler rechnen, Grüne und Linkspartei kommen auf acht beziehungsweise sechs Prozent. Die Kernwählerschaft des BSW liegt bei drei und die der FDP bei zwei Prozent.

Kernwählerschaft und maximales Parteienpotential. Grafik: Insa
Kernwählerschaft und maximales Parteienpotential. Grafik: Insa

Beim maximalen Wählerpotential liegt die Union vorn

Noch deutlicher zeigt sich die Stärke der AfD beim maximalen Wählerpotential. Die AfD könnte demnach auf bis zu 32,5 Prozent der Stimmen kommen – die Unionsparteien liegen mit 44,5 Prozent vorne. Das maximale Potential der SPD wird mit 39 Prozent beziffert, das der Grünen mit 26,5 Prozent. Das niedrigste Potential hat das Bündnis Sahra Wagenknecht mit maximal 16 Prozent. Die FDP könnte bis zu 17 Prozent der Stimmen erreichen.

Bei der sogenannten Sonntagsfrage liegt die Union mit 26,5 Prozent weiterhin an der Spitze, knapp vor der AfD mit 24,5 Prozent. Die SPD erreicht 16 Prozent, Grüne und Linke kommen jeweils auf 10,5 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht, die FDP und sonstige Parteien liegen jeweils bei vier Prozent. Während die CDU/CSU um 0,5 Prozentpunkte zulegen konnte, verlor die AfD gegenüber der Vorwoche 0,5 Punkte – dennoch bleibt der Abstand zur Union gering.

Aktuelle Sonntagsfrage. Grafik: Insa
Aktuelle Sonntagsfrage. Grafik: Insa

Bundesminister im Vergleich

Insa befragte dabei auch, wie die neuen Bundesminister im Vergleich zu ihren Vorgängern bewertet werden. Am besten wird Außenminister Johann Wadephul (CDU) beurteilt: 25 Prozent der Befragten finden, er mache seine Arbeit besser als Annalena Baerbock (Grüne). Nur elf Prozent sehen eine Verschlechterung. 15 Prozent sagen, er sei genauso gut wie seine Vorgängerin, 21 Prozent genauso schlecht.

Auch Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) kommt gut weg. 23 Prozent halten ihn für besser als Nancy Faeser (SPD), nur elf Prozent für schlechter. 16 Prozent sehen keinen Unterschied zur Amtsvorgängerin, 22 Prozent finden beide gleich schlecht.

Zwiespältiger wird Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) beurteilt. Zwar sehen 24 Prozent eine Verbesserung gegenüber Olaf Scholz (SPD), allerdings finden ihn 22 Prozent schlechter, 26 Prozent sehen keine Besserung – aber auch keine Verschlechterung. 13 Prozent sagen: Merz regiert genauso gut wie Scholz.

Bas legt Fehlstart hin

Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) erreicht in der Positivwertung 19 Prozent – rund jeder Fünfte findet sie besser als ihren Vorgänger Robert Habeck (Grüne). 22 Prozent sehen keine Veränderung, weitere 22 Prozent halten sie für genauso schlecht wie Habeck. 16 Prozent finden, Reiche mache ihre Arbeit genauso gut wie ihr Vorgänger, zwölf Prozent finden sie schlechter.

Kompetenzvergleich der Bundesminister und ihrer Amtsvorgänger. Grafik: Insa
Kompetenzvergleich der Bundesminister und ihrer Amtsvorgänger. Grafik: Insa

Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) wird von 21 Prozent besser als Vorgänger Christian Lindner (FDP) beurteilt, 13 Prozent halten ihn für schlechter. 17 Prozent sehen keine Unterschiede, 22 Prozent sagen: Beide sind gleich schlecht. Am schwächsten schneidet Sozialministerin Bärbel Bas (SPD) ab. Nur zehn Prozent finden, sie mache ihre Arbeit besser als Hubertus Heil (SPD). 21 Prozent sagen: genauso gut, aber 25 Prozent finden, sie mache es genauso schlecht wie Heil – und zehn Prozent sogar schlechter. (ho/mit KI)

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