BERLIN. Die AfD hat in der neuesten Insa-Umfrage ihren Abstand auf die Union erneut auf einen Rekordwert vergrößert – ein Ergebnis, das die Christdemokraten weiter unter Druck setzt. Während CDU und CSU erneut verlieren, kann die AfD zulegen und ihre Spitzenposition ausbauen. Bereits Ende Oktober dieses Jahres hatte die Oppositionspartei denselben Abstand in einer Insa-Umfrage zur Union.
Die Partei erreicht 27 Prozent und gewinnt einen Punkt hinzu. Die Union rutscht dagegen auf 24,5 Prozent ab. Der Abstand zwischen beiden Lagern beträgt damit 2,5 Punkte – so groß wie noch nie seit Beginn der Erhebung.
Die SPD fällt weiter auf 14,5 Prozent. Schwarz und Rot kämen gemeinsam nur auf 39 Prozent. Grüne und Linke halten ihre Werte von elf beziehungsweise 10,5 Prozent. BSW (vier Prozent) und FDP (3,5 Prozent) würden den Einzug in den Bundestag verpassen.

AfD-Chefin Weidel rückt im Ranking vor
Der neue Spitzenwert der AfD in der Umfrage markiert eine Zäsur für die Union. CDU-Chef Friedrich Merz verliert zusätzlich im Politiker-Ranking und steht nun auf Platz 18. Kanzleramtschef Thorsten Frei fällt zurück, Generalsekretär Carsten Linnemann rutscht aus den Top Ten.
Auffällig ist, daß die SPD-Führung trotz der schwachen Parteizahlen persönliche Zugewinne verzeichnet. Lars Klingbeil verbessert sich auf Rang 5, Bärbel Bas steigt auf Rang sechs. AfD-Chefin Alice Weidel klettert auf Platz neun. Unverändert an der Spitze steht Verteidigungsminister Boris Pistorius. (rr)






