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„So schlecht war unser Ansehen in der Welt noch nie“: Wutrede des Börsenchefs schlägt hohe Wellen

„So schlecht war unser Ansehen in der Welt noch nie“: Wutrede des Börsenchefs schlägt hohe Wellen

„So schlecht war unser Ansehen in der Welt noch nie“: Wutrede des Börsenchefs schlägt hohe Wellen

Mit seiner Wutrede hat Börsenchef Theodor Weimer eine hitzige Debatte entfacht Foto: picture alliance / SvenSimon | Malte Ossowski/SVEN SIMON
Mit seiner Wutrede hat Börsenchef Theodor Weimer eine hitzige Debatte entfacht Foto: picture alliance / SvenSimon | Malte Ossowski/SVEN SIMON
Mit seiner Wutrede hat Börsenchef Theodor Weimer eine hitzige Debatte entfacht Foto: picture alliance / SvenSimon | Malte Ossowski/SVEN SIMON
„So schlecht war unser Ansehen in der Welt noch nie“
 

Wutrede des Börsenchefs schlägt hohe Wellen

Dieses Video schlägt ein wie eine Bombe – in drastischen Worten warnt der Chef der Deutschen Börse Theodor Weimer vor dem Wirtschaftskollaps. Deutschland diskutiert: Kritiker reden von „Gebrabbel“. Doch der Unternehmer erhält prominente Unterstützung.
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BERLIN. Die Wutrede des Vorsitzenden der Deutschen Börse Theodor Weimer über die Wirtschaftskrise in Deutschland hat öffentlich Widerspruch und Zustimmung hervorgerufen. „Wenn dies das Weltbild unserer Wirtschaftselite wäre, dann gute Nacht Deutschland“, schrieb der Chefökonom der Gewerkschaft „Ver.di“ Dierk Hirschel am Freitag via X.

Der Börsenchef serviere mit seiner bereits im April gehaltenen Rede einen „toxischen Cocktail aus Alarmismus, Standort- und Politikbashing sowie Martkradikalismus“. Er hoffe, daß diese „abstruse und gefährliche“ Weltsicht nicht von der heimischen Wirtschaftselite geteilt werde.

Wirtschaftswissenschaftler wirft Börsenchef „inkohärentes Gebrabbel“ vor

Ähnlich äußerte sich der deutsch-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Rudi Bachmann von der University of Notre Dame in den Vereinigten Staaten. „Selten so ein wirtschaftspolitisch inkohärentes Gebrabbel gehört wie hier von diesem ‚Boersen-Chef‘ Theodor Weimer“, ließ er über X wissen. Der Leser solle sich die Frage stellen, ob die mangelnde Managementqualität in Deutschland nicht schon selbst zu einem „Wachstumshemmnis“ geworden sei.

Doch auch aus der Politik kamen kritische Stimmen. Der EU-Parlamentarier Reinhard Bütikofer (Grüne) etwa warnte vor einem Unternehmer, „der so voller Verachtung für die demokratische Legitimität einer Politik, die ihm nicht paßt, unterwegs ist“. Damit müsse sich kein Minister, Staatssekretär oder Abgeordneter treffen. „Den kann man schneiden. Bis ihn seine Aktionäre zum Teufel schicken.“

CDU und AfD loben Weimers Rede

Doch neben der Schelte meldete sich auch Zuspruch für den Börsenchef zu Wort. „Ampel nennt es ‚schlecht reden‘. Fachleute nennen es ‚schlecht regieren‘“, beschied die Bundesschatzmeisterin der CDU, Julia Klöckner, den Weimer-Kritikern am Freitag auf X.

Die AfD-Bundestagsabgeordnete Beatrix von Storch lobte Weimer auf X: „Der Mann nimmt kein Blatt vor den Mund. Er kennt die Wahrheit, anders als der journalistische Teil des Ampel-Hofstaats.“ Um dann aber Kritik nachzuschieben: „Doch warum erst jetzt? Die Manager und Wirtschaftsbosse haben mindestens ein Jahrzehnt geschlafen, versagt! Erst kurz vor dem Karriereende wachen sie auf.“

Der Chef des Think Tanks „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ Thorsten Alsleben sprang Weimer ebenfalls zur Seite. Hier spreche der Chef eines „exzellent performenden“ Unternehmens mit intensiven Kontakten zu den „wichtigsten Investoren weltweit“. Auf die „erschreckende Analyse“ des Wirtschaftsstandorts Deutschland reagierten die „grünen X-Dullies und linken C4-Profs mit 5 Hiwis“ nur mit den Worten: „Der redet wirr“.

Am Freitag hatte der Wirtschaftsbeirat Bayern eine Rede des Börsenchefs Theodor Weimer veröffentlich, in welcher dieser mit teils drastischen Worten vor dem wirtschaftlichen Abstieg des Landes warnte. „So schlecht war unser Ansehen in der Welt noch nie“, warnte Weimer in seinem Vortrag. (fw)

 

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