ERFURT. Könnten die Deutschen den Bundeskanzler direkt wählen, lägen CDU-Kandidat Friedrich Merz und BSW-Chefin Sahra Wagenknecht mit jeweils 14 Prozentpunkten auf Platz eins der Wählergunst. Darauf folgen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit 13 Prozentpunkten und Alice Weidel (AfD) mit zwölf Prozentpunkten. Robert Habeck käme auf zehn Prozentpunkte, wie aus einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa hervorgeht.
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Die Sonntagsfrage, welcher Partei die Wähler bei der Bundestagswahl ihre Stimme geben würden, blieb relativ unverändert im Vergleich zu anderen aktuellen Befragungen. Demnach wäre die CDU mit 30,5 Prozent deutlich stärkste Kraft, gefolgt von der AfD mit 17 Prozent. Die SPD käme auf 15 Prozent, gefolgt von den Grünen mit 10,5 Prozent. Das neu gegründete BSW könnte 9,5 Prozent holen, die FDP käme mit fünf Prozent knapp in den Bundestag. Die Linkspartei würde aktuell den Einzug in den Bundestag verpassen, sie kommt demnach auf 3,5 Prozent.
Wahlverhalten gibt Rückschlüsse über Selbstbewußtsein
Insa fragte zudem nach, wo sich die Bürger politisch selbst verorten. Die Auswahlmöglichkeiten waren „links der Mitte“, „Mitte“ und „rechts der Mitte“. Als „links der Mitte“ bezeichnen sich 30 Prozent, der „Mitte“ rechnen sich 37 Prozent zu und 24 Prozent sehen sich „rechts der Mitte“.
Auch die Einschätzung der eigenen politischen Expertise wurde von dem Institut abgefragt: „Glauben Sie, daß sich der durchschnittliche Wähler in Deutschland (eher) mehr oder weniger als Sie selbst mit Politik beschäftigt?“ Dabei zeigt sich: Grünen-Wähler sind am überzeugtesten von der eigenen Informiertheit, 55 Prozent von ihnen beantworten das mit „eher weniger“. Unter AfD-Wählern denken mit 18 Prozent die meisten, Wähler anderer Parteien seien tendenziell besser informiert als sie selbst. (st)