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Botschafter einbestellt: Bundesregierung: Rußland hinter Cyberangriff auf die SPD

Botschafter einbestellt: Bundesregierung: Rußland hinter Cyberangriff auf die SPD

Botschafter einbestellt: Bundesregierung: Rußland hinter Cyberangriff auf die SPD

Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Außenministerin, spricht bei einer Zeremonie zur Rückführung von Kulturgütern den Vertreterinnen und Vertretern des Volkes der Kaurna. Im Mittelpunkt der einwöchigen Reise von Außenministerin Baerbock nach Australien, Neuseeland und Fidschi stehen die Sicherheitspolitik und der Klimaschutz. Hinter dem Angriff auf die SPD im Januar 2023 soll der russische Geheimdienst stecken: Außenministerin Annalena Baerbock kündigt Konsequenzen an. Es ist nicht die erste Attacke der Hackergruppe. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in Adelaide: Ihr Ministerium bestellte den Russischen Botschafter ein Foto: picture alliance/dpa | Sina Schuldt Rußland sei schuld.
Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Außenministerin, spricht bei einer Zeremonie zur Rückführung von Kulturgütern den Vertreterinnen und Vertretern des Volkes der Kaurna. Im Mittelpunkt der einwöchigen Reise von Außenministerin Baerbock nach Australien, Neuseeland und Fidschi stehen die Sicherheitspolitik und der Klimaschutz. Hinter dem Angriff auf die SPD im Januar 2023 soll der russische Geheimdienst stecken: Außenministerin Annalena Baerbock kündigt Konsequenzen an. Es ist nicht die erste Attacke der Hackergruppe. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in Adelaide: Ihr Ministerium bestellte den Russischen Botschafter ein Foto: picture alliance/dpa | Sina Schuldt Rußland sei schuld.
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in Adelaide: Ihr Ministerium bestellte den Russischen Botschafter ein Foto: picture alliance/dpa | Sina Schuldt
Botschafter einbestellt
 

Bundesregierung: Rußland hinter Cyberangriff auf die SPD

Hinter dem Cyberangriff auf die SPD im Januar 2023 soll der russische Geheimdienst stecken: Außenministerin Annalena Baerbock kündigt Konsequenzen an. Es ist nicht die erste Attacke von Rußlands berüchtigter Hackergruppe.
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ADELAIDE. Die Bundesregierung hat Rußlands Militärgeheimdienst GRU für einen Cyberangriff auf die SPD Anfang vergangenen Jahres verantwortlich gemacht. „Staatliche russische Hacker haben Deutschland im Cyberraum angegriffen“, sagte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) während ihrer Australienreise in Adelaide. Sie kündigte Konsequenzen an.

Im Juni 2023 hatte die SPD öffentlich gemacht, daß E-Mail-Konten des Parteivorstandes Opfer eines Cyberangriffes geworden seien. Schuld sei eine bis dato unbekannte Sicherheitslücke beim Softwarekonzern Microsoft. „Es ist nicht auszuschließen, daß es zu einem Abfluß von Daten aus vereinzelten E-Mail-Postfächern kam“, teilten die Sozialdemokraten damals mit. Auf wie viele E-Mail-Konten zugegriffen wurde, ist weiterhin unklar.

Baerbock: „Das ist völlig inakzeptabel“

Die Ermittlungen der Bundesregierung unter Führung des Auswärtigen Amtes seien nun abgeschlossen, erklärte Baerbock bei einer Pressekonferenz in Adelaide auf Nachfrage. „Wir können diesen Angriff vom letzten Jahr heute eindeutig der Gruppe APT28 zuordnen, die vom russischen Geheimdienst GRU gesteuert wird. Das ist völlig inakzeptabel und wird nicht ohne Konsequenzen bleiben.“

Als Reaktion hat das Auswärtige Amt den amtierenden Geschäftsträger der russischen Botschaft einbestellt, teilte ein Sprecher der dpa mit. Es sei ein deutliches diplomatisches Signal, „Moskau deutlich zu machen, daß wir dieses Vorgehen nicht akzeptieren, deutlich verurteilen und uns da auch Konsequenzen vorbehalten“.

Angriff vom „gefährlichsten Cyberakteur weltweit“

Die identifizierte russische Gruppierung APT28 ist laut dem Bundesamt für Verfassungsschutz mindestens seit 2004 aktiv. Zu ihrem Aufgabenbereich gehören Desinformations- und Propagandakampagnen im Cyberraum. Sie zähle „zu den aktivsten und gefährlichsten Cyberakteuren weltweit“.

Die Verfassungsschutzbehörde verortet APT28 beim russischen Militärnachrichtendienst GRU. Sie trage auch den Namen „Fancy Bear“ und wurde bereits 2015 für einen großen Cyberangriff auf den Bundestag verantwortlich gemacht. (sv)

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in Adelaide: Ihr Ministerium bestellte den Russischen Botschafter ein Foto: picture alliance/dpa | Sina Schuldt
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