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Offenbar kein Anschlag: Bombenopfer-Denkmal geschändet: War es die Stadt Dresden?

Offenbar kein Anschlag: Bombenopfer-Denkmal geschändet: War es die Stadt Dresden?

Offenbar kein Anschlag: Bombenopfer-Denkmal geschändet: War es die Stadt Dresden?

So sah das Denkmal für die Dresdner Bombenopfer auf dem Altmarkt vor der Schändung aus.
So sah das Denkmal für die Dresdner Bombenopfer auf dem Altmarkt vor der Schändung aus.
So sah das Denkmal für die Dresdner Bombenopfer auf dem Altmarkt vor der Schändung aus. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner
Offenbar kein Anschlag
 

Bombenopfer-Denkmal geschändet: War es die Stadt Dresden?

Ein Mann entfernt die Inschrift der Gedenkstätte für die Opfer der Bombennacht von Dresden mit einer Flex. Seit Tagen wird spekuliert: War es ein linker Anschlag? Jetzt kommt ein ganz anderer Täter ins Spiel.
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DRESDEN. Am vergangenen Mittwoch hat ein bisher unbekannter Mann die Sandstein-Inschrift auf dem Denkmal für die Opfer der Dresdner Bombennacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 mit einem Trennschleifer entfernt.

Seit am gestrigen Montag in den sozialen Netzwerken immer häufiger die Frage gestellt wurde, wer dafür verantwortlich ist, verweigerte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) jede Auskunft. Dann sagte er bei der Ältestenrat-Sitzung am Montagnachmittag den ebenfalls unwissenden Fraktionsvertretern, er wisse es noch nicht.

Es schossen Gerüchte ins Kraut, hinter der Schändung könnten linke Gruppen stecken. Denn denen ist die Erinnerung an die Bombenopfer seit vielen Jahren ein Dorn im Auge. Vielmehr feiern sie den hinter dem verheerenden Angriff steckenden britischen Airforce-Offizier Arthur Harris: „Do it again, Bomber Harris!“ Linksextremisten schändeten sogar bereits einen Friedhof, auf dem Bombenopfer begraben liegen.

Dresden: „Umgestaltung des Denkmals geschieht planmäßig“

Die Stadtverwaltung widersprach nicht – und beantwortete keinerlei Anfragen. Doch am späten Nachmittag kam dann die Wende: „Die Umgestaltung der Erinnerungsstätte für die Opfer der Luftangriffe des 13. und 14. Februar 1945 geschieht planmäßig“, teilte die Verwaltung ohne jede Erläuterung mit. Weitere Details wolle man am Dienstag bekannt geben.

Offenbar passiert diese „Umgestaltung“ auf dem Altmarkt, ohne daß das Stadtparlament oder Interessengruppen einbezogen oder mindestens darüber informiert wurden. Und auch von einem Wettbewerb – bei solchen Maßnahmen absolut üblich – weiß niemand etwas. Bei den Dresdner Lokalpolitikern machte sich großes Erstaunen und Empörung breit.

Die Inschrift der Gedenkstätte lautete: „Dies ist ein Ort der Mahnung, des Erinnerns und Gedenkens. Hier wurden die Leichname Tausender Opfer der Luftangriffe des 13. und 14. Februar 1945 verbrannt. Damals kehrte der Schrecken des Krieges, von Deutschland aus in alle Welt getragen, auch in unsere Stadt zurück.“ (fh)

So sah das Denkmal für die Dresdner Bombenopfer auf dem Altmarkt vor der Schändung aus. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner
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