MANNHEIM. Der beim Attentat von Mannheim schwer verletzte Polizist wurde in ein künstliches Koma versetzt. Dies bestätigte ein Sprecher des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg der JUNGEN FREIHEIT. Er schwebt demnach weiter in akuter Lebensgefahr. Der Beamte war von dem aus Afghanistan stammenden Attentäter mehrfach mit einem etwa 30 Zentimeter langem Kampfmesser in Hals und Kopf gestochen worden. Gegen den 2014 eingewanderten Migranten wurde mittlerweile Haftbefehl erlassen.
„Bei den weiteren, vom Tatverdächtigen verletzten Personen handelt es sich um fünf Männer im Alter von 25, 36, 42, 54 und 59 Jahren. Unter den Verletzten befinden sich ein deutsch-kasachischer sowie ein irakischer Staatsbürger, die übrigen drei Personen haben die deutsche Staatsbürgerschaft“, teilte das Landeskriminalamt mit. „Der 25jährige konnte das Krankenhaus zwischenzeitlich wieder verlassen, die anderen Opfer befinden sich weiterhin in stationärer Behandlung. Der 54jährige wurde bei der Attacke lebensbedrohlich verletzt, befindet sich zwischenzeitlich jedoch außer Lebensgefahr.“
Beim 59jährigen handelt es sich um den bekannten Islamkritiker Michael Stürzenberger, der wohl das Hauptziel des Attentats war. Im Gespräch mit der JUNGEN FREIHEIT sagte Stürzenberger: „Die Ärzte sagten mir, daß einer der Messerstiche die Lunge nur um Haaresbreite verfehlt hatte. Das hätte sonst wirklich schlimm für mich enden können.“ Er hoffe, daß der schwer verletzte Beamte schnell wieder genesen werde. (ho/mit ro)