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„Bündnis gegen Sexismus“: Bundesregierung will gegen „anzügliche Witze“ vorgehen

„Bündnis gegen Sexismus“: Bundesregierung will gegen „anzügliche Witze“ vorgehen

„Bündnis gegen Sexismus“: Bundesregierung will gegen „anzügliche Witze“ vorgehen

Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, spricht während einer Veranstaltung zum Start für das Bündnis «Gemeinsam gegen Sexismus» im Microsoft Atrium. Witze im Visier.
Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, spricht während einer Veranstaltung zum Start für das Bündnis «Gemeinsam gegen Sexismus» im Microsoft Atrium. Witze im Visier.
Lisa Paus nimmt Witze ins Visier: Bündnis gegründet Foto: picture alliance/dpa | Wolfgang Kumm
„Bündnis gegen Sexismus“
 

Bundesregierung will gegen „anzügliche Witze“ vorgehen

„Anzügliche Witze“ sind derzeit offenbar die Top-Priorität des Familienministeriums. Mit einem neuen Bündnis, sagt es angeblichem Sexismus den Kampf an. Eine der Thesen: Kommentare über Äußerlichkeiten könnten in Mord und Vergewaltigung münden.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

BERLIN. Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) hat angekündigt, künftig stärker gegen angeblichen „Sexismus“ vorzugehen. „Übergriffige Anmache auf der Straße, anzügliche Witze, klischeehafte oder sexistische Werbung, Kränkung und Zurücksetzung am Arbeitsplatz“ müßten künftig verhindert werden. „Wir sind als Gesellschaft gefordert, Sexismus und sexuelle Belästigung in jeder Form zu bekämpfen“, sagte die Grünen-Politikerin.

Insbesondere Menschen, die bereits wegen ihrer Hautfarbe, einer Behinderung oder ihrer sexuellen Identität diskriminiert würden, seien „Sexismus oft besonders stark und schutzlos ausgeliefert“, beklagte Paus.

Erst Witz dann Mord?

Besonders Unternehmen würden von einem Vorgehen gegen Sexismus profitieren, denn „ein gutes Arbeitsklima“ stärke Mitarbeiter und Arbeitgeber. Hintergrund der Äußerungen ist das von der Bundesregierung am Donnerstag ins Leben gerufene „Bündnis gegen Sexismus“. Diesem gehören der öffentlich-rechtliche Rundfunk, Arbeitgeberverbände, zahlreiche staatliche Institutionen, aber auch Privatunternehmen an.

In einem Leitfaden behauptet das Bündnis unter anderem, daß „starre Rollen für Männer und Frauen“, „sexistische Witze“ und „Kommentare über Aussehen“ die Grundlage für Morde und Vergewaltigungen bilden würden. (ho)

Lisa Paus nimmt Witze ins Visier: Bündnis gegründet Foto: picture alliance/dpa | Wolfgang Kumm
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