Anzeige
Anzeige
ESN Fraktion, Europa der Souveränen Nationen, ESN Stellenanzeigen

Auch die Linke im Aufwind: Thüringen laut neuer Umfrage ohne AfD unregierbar

Auch die Linke im Aufwind: Thüringen laut neuer Umfrage ohne AfD unregierbar

Auch die Linke im Aufwind: Thüringen laut neuer Umfrage ohne AfD unregierbar

Umfrage: Ohne ihre Parteien geht in Thüringen kaum etwas: Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und AfD-Fraktionschef Björn Höcke.
Umfrage: Ohne ihre Parteien geht in Thüringen kaum etwas: Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und AfD-Fraktionschef Björn Höcke.
Ohne ihre Parteien geht in Thüringen kaum etwas: Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und AfD-Fraktionschef Björn Höcke. Foto: picture alliance / Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa
Auch die Linke im Aufwind
 

Thüringen laut neuer Umfrage ohne AfD unregierbar

CDU, SPD, Grüne und FDP kommen in Thüringen laut neuer Umfrage zusammen nur noch auf 43 Prozent. Die AfD legt weiter zu und verteidigt Platz 1 gegen eine aufkommende Linke.
Anzeige

ERFURT. Sollten sich die aktuellen Umfrageergebnisse für Thüringen bei der der Landtagswahl im kommenden Jahr bestätigen, dürfte es erneut eine sehr schwierige Regierungsbildung geben. Derzeit regiert ein rot-rot-grünes Minderheitskabinett unter Führung der Linken, das weitgehend von der CDU toleriert wird.

Wäre schon am nächsten Sonntag Landtagswahl, würde die AfD mit 26 Prozent stärkste Partei. Das hat eine neue Insa-Umfrage ergeben. Die Partei legt damit einen weiteren Punkt im Vergleich zur November-Befragung zu. Die Linke steigt sogar um zwei Punkte und kommt auf 25 Prozent.

Thüringen: Rot-Rot-Grün nur bei 41 Prozent

Allerdings würde das von Ministerpräsident Bodo Ramelow geführte Links-Bündnis mit SPD und Grünen erneut keine Mehrheit erreichen. Gemeinsam kommen die drei Regierungsparteien nur noch auf 41 Prozent (Landtagswahl 2019: 44,4 Prozent). Dazu tragen die SPD zehn und die Grünen 6 Prozent bei. Beide verlieren im Vergleich zur November-Umfrage einen Punkt.

Auf Platz drei steht derzeit die CDU mit 22 Prozent (plus 1 Punkt), die FDP käme als sechste Partei mit 5 Prozent (minus 1) gerade so in den Landtag. Selbst wenn die Liberalen neben Linken, SPD und Grünen in eine Ramelow-Regierung eintreten wollen würden, hätten auch diese vier Parteien mit 46 Prozent keine parlamentarische Mehrheit. AfD und CDU sind mit 48 Prozent stärker und würden die absolute Mehrheit der Sitze erringen. In Einzelfällen stimmen sie jetzt schon gemeinsam ab.

Auch für ein Bündnis aus CDU, SPD, FDP und Grünen würde es mit derzeit 43 Prozent nicht reichen. Da keine Partei mit der AfD eine Koalition eingehen will, dürfte es – sollte sich der Trend, der seit Jahren stabil ist, nicht mehr radikal drehen – auch nach der nächsten Wahl bei einer von der Linken angeführten Regierung bleiben. Fraglich ist nur, ob die CDU dann offiziell ins Ramelow-Kabinett eintritt oder das bereits 2019 abgewählte Rot-Rot-Grün weiterhin toleriert. (fh)

Ohne ihre Parteien geht in Thüringen kaum etwas: Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und AfD-Fraktionschef Björn Höcke. Foto: picture alliance / Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag