BERLIN. Bei der Wiederholungswahl in Berlin hat es eine neue Panne gegeben. Landeswahlleiter Stephan Bröchler sprach am Freitag laut der taz von einer „Differenz zwischen der Anzahl der Wählenden und der Anzahl der abgegebenen Stimmen“.
Konkret seien in 14 Prozent der Wahllokale mehr Erststimmen abgegeben worden, als Wähler registriert waren. Für die Zweitstimmen betrage dieser Wert rund acht Prozent. In absoluten Zahlen seien also 1.248 Erststimmen und 726 Zweitstimmen zu viel gezählt worden.
SPD und Grüne liegen in Berlin fast gleichauf
Die Bezirksämter seien laut Bröchler nun dabei, „Schnellmeldungen aus den betroffenen Wahllokalen und Wahlniederschriften zu prüfen“. Die Ursache für die Unregelmäßigkeiten sei derzeit noch unklar. Zu den Auswirkungen der Stimmdifferenzen wollte sich der Landeswahlleiter bisher nicht äußern.
In vielen Bezirken liegen die Parteien – etwa Grüne und SPD – nur knapp auseinander. Die linksliberale taz hatte zuvor den Bericht der Wahl am 12. Februar ausgewertet. Das amtliche Endergebnis der Wahl wird am 27. Februar verkündet. (fw)