LEIPZIG. Im Zusammenhang mit den Angriffen auf vermeintliche Anhänger der rechten Szene in Budapest haben die sächsische und thüringische Polizei am Mittwoch Wohnungen in Leipzig und Jena durchsucht. Die Razzien richteten sich gegen vier Frauen im Alter zwischen 20 und 22 Jahren sowie drei Männer im Alter zwischen 21 und 29 Jahren, wie die Welt berichtet.
Den Personen wird vorgeworfen, mit den Angriffen in Budapest im Februar in Verbindung zu stehen. Etwa zehn bis 15 Linksextremisten aus Deutschland griffen damals Passanten an, dabei wurden mindestens acht Menschen zum Teil schwer verletzt. Die Angreifer hatten angenommen, daß die Angegriffenen Teilnehmer einer Demonstration gewesen waren, die alljährlich an den Kampf ungarischer und deutscher Soldaten gegen die Sowjetarmee erinnert.
Zu dem „Tag der Ehre“, wie die Veranstaltung heißt, kommen auch Personen der extremen Rechten. Schon kurz nach den Angriffen hatten Spuren auf eine Erfurter Zelle von Linksextremen hingewiesen. (lb)