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Ungarn: Nach Antifa-Attacken in Budapest: Spur führt zu linksextremer Terrorzelle

Ungarn: Nach Antifa-Attacken in Budapest: Spur führt zu linksextremer Terrorzelle

Ungarn: Nach Antifa-Attacken in Budapest: Spur führt zu linksextremer Terrorzelle

Festnahme nach Gewalt in Ungarn: Linksextremisten in Berlin (Symbolbild) und einer der Schwerverletzten von Budapest, der Rechtsrocker László Dudog. Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder (links) & Internetportal Pesti Srácok
Festnahme nach Gewalt in Ungarn: Linksextremisten in Berlin (Symbolbild) und einer der Schwerverletzten von Budapest, der Rechtsrocker László Dudog. Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder (links) & Internetportal Pesti Srácok
Linksextremisten in Berlin (Symbolbild) und einer der Schwerverletzten von Budapest, der Rechtsrocker László Dudog. Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder (links) & Internetportal Pesti Srácok
Ungarn
 

Nach Antifa-Attacken in Budapest: Spur führt zu linksextremer Terrorzelle

Auch mehrere Deutsche sollen für die brutalen Angriffe in Budapest verantwortlich sein. Erste Verdächtige hat die ungarische Polizei bereits geschnappt. Die Hinweise verdichten sich, daß es sich um eine größere linksextreme Terrorzelle handeln könnte.
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Vier mutmaßlich linksextreme Attacken mit acht teils schwer verletzten Opfern sind die blutige Bilanz des vergangenen Wochenendes in Budapest. Während dort an den Ausbruchsversuch deutscher und ungarischer Soldaten aus dem 1945 eingeschlossenen Budapest während des Zweiten Weltkriegs erinnert wurde, dürstete es eine Gruppe linker Gewalttäter anscheinend danach, vermeintlichen politischen Gegner eine Lektion zu erteilen. Offenbar wählten sie ihre Opfer an der Kleidung aus. Hinter Tarnhosen und schwarzen Stiefeln witterte die Gruppe eine rechtsextreme Gesinnung.


Erwischt hat es letztlich ein deutsches Pärchen, einen ungarischen Rechtsrocker und seine Freundin, drei polnische Touristen sowie den Angestellten eines Kiosks. Im letzteren Fall zeichnete eine Überwachungskamera den brutalen Angriff von acht Vermummten auf.

Verbindungen zur mutmaßlichen Linksextremistin Lina E.

Die ungarische Polizei machte kurzen Prozeß und richtete einen Ermittlungstrupp in der Sache ein. Wenig später waren die ersten Verdächtigen gefaßt. Laut der Bild-Zeitung sind unter ihnen fünf Deutsche, die Clara W., Anna M., Emilie D., Moritz S. und Tobias E. heißen. Alle würden dem linksextremen Spektrum zugeordnet und seien in den Zwanzigern.

Mindestens einer der Festgenommenen stand bereits in der Vergangenheit als Beschuldigter im Visier deutscher Behörden. Wieso ist er noch auf freiem Fuß? Tobias E. soll laut der Welt Teil der Speerspitze militanter linker Extremisten in Deutschland sein. Ausgerechnet zum Kreis um Deutschlands bekannteste mutmaßliche Linksextremistin, Lina E., soll er gehören. Die junge Frau wird beschuldigt, Anführerin einer kriminellen Vereinigung zu sein, die in Deutschland schon mehrfach zugeschlagen hat. Im vergangenen Jahr erhob der Generalstaatsanwaltschaft Anklage gegen die 27jährige. Seit Monaten läuft der Prozeß in Dresden.

Vorgehen der Gruppe ähnelt dem in Budapest

Die Gruppe soll politische Gegner, insbesondere szenebekannte Rechtsextremisten ausgespäht und krankenhausreif geprügelt haben. Wie auch bei den Attacken in Ungarn verwendeten die Beschuldigten aus Deutschland Waffen wie Schlagstöcke. Staatsschützer sehen die „Schwelle zum Terrorismus“ erreicht.

Auch wenn gegen Tobias E. bislang keine Anklage erhoben wurde, ist er Beschuldigter im Verfahren um Lina E. Ein Kronzeuge des Prozesses bestätigte zudem die Verbindung zwischen den beiden. Der 29jährige soll 2019 etwa gemeinsam mit ihr und weiteren Tätern den Wirt einer rechten Szenekneipe mit Stangen und Pfefferspray niedergestreckt haben. Anschließend flohen sie und lieferten sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei. Ob die ungarischen Behörden auch zögerlich reagieren oder Anklage gegen Tobias E. erheben werden, werden die kommenden Tage zeigen.

Linksextremisten in Berlin (Symbolbild) und einer der Schwerverletzten von Budapest, der Rechtsrocker László Dudog. Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder (links) & Internetportal Pesti Srácok
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