BERLIN. Die selbsternannten Klimaschützer der „Letzten Generation“ haben im vergangenen Jahr Spenden in Höhe von mehr als 900.000 Euro erhalten. Das teilte die Gruppe auf ihrer Internetseite mit.
Von den insgesamt 901.832,61 Euro Spenden kamen 314.000 Euro durch Direktüberweisungen zusammen. Sammelspenden im Internet brachten der Gruppe etwa 313.000 Euro ein. Nicht im Bericht über die Einnahmen enthalten sind etwa 50.000 Euro, die vom „Climate Emergency Fund“ für die Initiative „Gemeinnützige Bildungsarbeit zur Unterstützung der Letzten Generation“ gestiftet wurden. „Da diese Kosten direkt über die Initiative abgerechnet werden, entstehen hier für uns keine Geldflüsse, weshalb der Bereich hier nicht abgebildet ist“, argumentierte die Gruppe.
„Letzte Generation“ hält Polizei in Atem
Die größten Ausgaben verzeichneten die Klima-Kleber für Mietkosten von Autos, Veranstaltungsräumen, Unterkünften und Hebebühnen. Dafür zahlten 2022 rund 254.000 Euro. Insgesamt rund 98.000 gaben die Klima-Chaoaten für Materialien wie Sekundenkleber, Transparente und Warnwesten aus. Auch Rechtskosten, Verpflegung der Mitglieder, die Anfahrt zu Aktionen und ähnliches schlugen zu Buche. Insgesamt erhielten nach Angaben der Sprecherin der „Letzten Generation“, Carla Hinrichs, 41 Mitglieder Gehälter für Vorträge und „Bildungsarbeit“, wie sie gegenüber t-online einräumte. Insgesamt beliefen sich die Ausgaben der Gruppe auf 534.000 Euro. Somit verzeichnete die „Letzte Generation“ im vergangenen Geschäftsjahr ein Plus von 383.000 Euro.
Seit Monaten stören die radikalen Klimaschützer den Verkehr in Deutschland, indem sie sich auf die Fahrbahnen kleben. Damit versursachten sie allein in Berlin 233.000 Einsatzstunden für die dortige Polizei. (st)