BERLIN. Die Berliner Polizei hat die Entfernung von Plakaten, die Bilder von entführten Hamas-Geiseln zeigen, gerechtfertigt. Wegen des „Verdachts unberechtigter Plakatierung“ haben die Beamten die Fotos entfernt, schrieb die Berliner Polizei. Die Generalstaatsanwaltschaft müsse die Sache noch bewerten.
Das Video zeigt einen Einsatz vom 26.10.23 in #Friedrichshain.
Aufgrund des Verdachts unberechtigter Plakatierung entfernten unsere Kolleg. diese von der Litfaßsäule.
Eine abschließende Bewertung der @GStABerlin steht noch aus.
^yt https://t.co/1kLQCuDNYn— Polizei Berlin (@polizeiberlin) October 31, 2023
Zuvor war auf der Plattform X (vormals Twitter) ein Video aufgetaucht, das die Beamten beim Entfernen der Plakate im Berliner Stadtteil Friedrichshain zeigt. Nach Angaben der Welt habe die Polizei einen Verstoß gegen das Pressegesetz festgestellt, da auf den Plakaten kein Impressum gewesen sei.
Bereits vor knapp zwei Wochen hatte der Litfaßsäulenbetreiber Wall auf Empfehlung der Berliner Polizei die Plakate in der Hauptstadt verboten. Britta Elm, Pressesprecherin der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, sagte dazu: „Nach Ansicht von zwei Motiven und der dazugehörigen Einschätzung der Berliner Polizei, haben wir unserem Vertragspartner Wall empfohlen, die Plakate nicht zu veröffentlichen.“ Die Motive seien „in ihrer Wirkung als polarisierend und gewaltverherrlichend“ eingestuft worden. (st)