SYLT. Nach mehr als einem Vierteljahr Belästigung und Verschmutzung mußten die Antifa und Punks am Mittwoch Sylt räumen. 120 Polizisten in schwerer Montur vollstreckten eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Schleswig. Dieses hatte am Montag geurteilt, daß die Linksradikalen ihr Lager auf der Nordseeinsel zu räumen haben.
Bis zu 50 Punks und selbsternannte Antifaschisten hatten mehr als drei Monate lang Einheimische und Touristen belästigt. Sie waren mit Einführung des 9-Euro-Tickets auf die Insel gefahren. Zunächst lagerten sie vor der Wilhelmine, dann vor dem Rathaus.
Belästigung durch Geruch, Dreck und Lärm
Zwischendurch demonstrierten sie in dem Reichenort Kampen. Der von den Linksradikalen verursachte Geruch, Dreck und Lärm verärgerte die große Mehrheit. Es hagelte Beschwerden bei den Behörden.
Sylts Bürgermeister Nikolas Häckel (parteilos) forderte die Besetzer gestern per Megaphon zum Verlassen der Insel auf. Offenbar hatte der Anblick der Beamten Eindruck gemacht. Beim dritten Mal begannen die ungebetenen Gäste, ihre Sachen zusammenzupacken. Häckel freute sich und kündigte an, die Kosten für die Müllentsorgung, das Anlegen des neuen Rasens und das Aufstellen des Bauzauns den Besetzern in Rechnung zu stellen. (fh)