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„Partnerschaft für die Zukunft“: Scholz und Habeck vereinbaren Energie-Kooperation mit Kanada

„Partnerschaft für die Zukunft“: Scholz und Habeck vereinbaren Energie-Kooperation mit Kanada

„Partnerschaft für die Zukunft“: Scholz und Habeck vereinbaren Energie-Kooperation mit Kanada

Olaf Scholz (SPD) (links) zu Besuch bei Kanadas Premierminister Justin Trudeau (Liberale) (rechts). Kanada gibt keine konkreten Zusagen für kurzfristige Gaslieferungen Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Paul Chiasson
Olaf Scholz (SPD) (links) zu Besuch bei Kanadas Premierminister Justin Trudeau (Liberale) (rechts). Kanada gibt keine konkreten Zusagen für kurzfristige Gaslieferungen Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Paul Chiasson
Olaf Scholz (SPD) (links) zu Besuch bei Kanadas Premierminister Justin Trudeau (Liberale) (rechts). Kanada gibt keine konkreten Zusagen für kurzfristige Gaslieferungen Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Paul Chiasson
„Partnerschaft für die Zukunft“
 

Scholz und Habeck vereinbaren Energie-Kooperation mit Kanada

Kanzler Scholz und Wirtschaftsminister Habeck verhandeln mit Kanada über mögliche Lieferungen von Wasserstoff und Flüssiggas. Kanada ist eines der rohstoffreichsten Länder der Welt und exportiert bereits viel Flüssiggas und Wasserstoff. Ein Problem besteht allerdings bei der Infrastruktur.
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MONTREAL. Um die Kooperation auf dem Energiemarkt zu verbessern, haben sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) mit Kanadas Premierminister Justin Trudeau (Liberale) in Kanada getroffen. Scholz und Trudeau haben dort eine enge Kooperation auf dem Energiemarkt sowie bei der Unterstützung der Ukraine vereinbart. Trudeau versprach die Prüfung von Flüssiggaslieferungen nach Deutschland und Europa. „Kanada exportiert bereits viel Flüssiggas und Öl auf den Weltmarkt. Uns ist klar, daß es momentan viel Bedarf wegen der von Rußland initiierten Energiekrise gibt – auch wenn die Welt sich von fossilen Brennstoffen verabschieden muß“, sagte der kanadische Regierungschef am Montag.

Zudem verwies er auf die langen Transportwege von den Gasfeldern im Westen Kanadas zu den Hafenstädten am Atlantik, von denen aus das Gas nach Europa verschifft werden müßte. Kanada untersuche aktuell, „ob es sinnvoll ist, Flüssiggas zu exportieren und ob es wirtschaftlich vernünftig ist, es direkt nach Europa zu exportieren“. Hinsichtlich der in Kanada weit verbreiteten Wasserstoff-Gewinnung und einer diesbezüglichen möglichen Zusammenarbeit zeigte sich Scholz zuversichtlich. „Kanada wird für die Entwicklung des grünen Wasserstoffs eine ganz, ganz zentrale Rolle spielen“, sagte er. „Deshalb sind wir sehr froh, daß wir auch bei dieser Gelegenheit unsere Kooperation in diesem Feld ausbauen können.“ Scholz will ein Abkommen mit Kanada über die Kooperation bei Herstellung und Transport von Wasserstoff abschließen.

Scholz betont Unterstützung für Ukraine

Das Problem aus deutscher Sicht ist, daß auch für Wasserstoff noch Transportmöglichkeiten fehlen. Kanada plant diesbezüglich Terminals bis 2025. „Schwerpunkt der Reise liegt natürlich auf einer Energiepartnerschaft für die Zukunft“, sagte Habeck nach seiner Ankunft in Montreal im ZDF- „Morgenmagazin“.

Bezüglich der Situation in der Ukraine betonte Scholz, die Unterstützung durch Deutschland und Kanada gehe unvermindert weiter – militärisch, finanziell und politisch. Der Wiederaufbau sei eine wichtige Aufgabe, dafür müsse die Weltgemeinschaft rechtzeitig die richtigen Weichen stellen. (st)

Olaf Scholz (SPD) (links) zu Besuch bei Kanadas Premierminister Justin Trudeau (Liberale) (rechts). Kanada gibt keine konkreten Zusagen für kurzfristige Gaslieferungen Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Paul Chiasson
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