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Auszeichnung für Alt-Kanzlerin: Merkel erhält für Flüchtlingspolitik Unesco-Friedenspreis

Auszeichnung für Alt-Kanzlerin: Merkel erhält für Flüchtlingspolitik Unesco-Friedenspreis

Auszeichnung für Alt-Kanzlerin: Merkel erhält für Flüchtlingspolitik Unesco-Friedenspreis

Alt-Kanzlerin Merkel bekommt von der Unesco einen Preis Foto: picture alliance/EPA-EFE | FRIEDEMANN VOGEL
Alt-Kanzlerin Merkel bekommt von der Unesco einen Preis Foto: picture alliance/EPA-EFE | FRIEDEMANN VOGEL
Alt-Kanzlerin Merkel bekommt von der Unesco einen Preis Foto: picture alliance/EPA-EFE | FRIEDEMANN VOGEL
Auszeichnung für Alt-Kanzlerin
 

Merkel erhält für Flüchtlingspolitik Unesco-Friedenspreis

Mehr als 1,2 Millionen Flüchtlinge ließ die frühere Bundeskanzlerin Merkel ab September 2015 ins Land. Für ihre Flüchtlingspolitik zeichnet die Unesco die CDU-Politikerin nun mit einem Friedenspreis aus.
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PARIS. Alt-Kanzlerin Angela Merkel (CDU) soll für ihre Flüchtlingspolitik mit dem Friedenspreis der Unesco ausgezeichnet werden. Die frühere Regierungschefin erhalte den Preis für „ihre Bemühungen um die Aufnahme geflüchteter Menschen während der Flüchtlings- und Migrationskrise 2015/16“, teilte die Kulturorganisation der Uno am Dienstag mit.

Die internationale Jury unter Vorsitz des Friedensnobelpreisträgers Denis Mukwege begründete die Preisverleihung mit anerkennenden Worten. „Alle Jurymitglieder waren berührt von ihrer mutigen Entscheidung, im Jahr 2015 mehr als 1,2 Millionen Flüchtlinge, insbesondere aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und Eritrea, aufzunehmen“, sagte er. „Das ist das Vermächtnis, das sie hinterläßt.“

„Wir wollen das gar nicht schaffen“

„Wir schaffen das.“ Diesen historisch gewordenen Satz verkündete Merkel während der Flüchtlingskrise Ende August 2015. Wenige Tage später öffnete sie, ohne Absprache mit dem Kabinett, den Bundesländern oder der Europäischen Union, eigenmächtig Deutschlands Grenzen, um Flüchtlinge aufzunehmen, die über die Balkanroute und Ungarn Richtung Europa drängten.

Der CDU-Politikerin schlug daraufhin immer wieder scharfe Kritik entgegen. „Nein, wir wollen das gar nicht schaffen“, kommentierte der heutige AfD-Ehrenvorsitzende Alexander Gauland im Oktober 2015 die Merkel-Entscheidung.

Streit in der Union wegen Merkel

Auch in ihrer eigenen Partei rumorte es. Mit einem offenen Brief positionierten sich damals über 120 Politiker der Union gegen ihre damalige Parteichefin und die „Linie der CDU-geführten Bundesregierung in der Flüchtlingspolitik“. In einer Sitzung der CDU-Fraktion im Bundestag entlud sich in jener Zeit „großer Unmut“ über Merkels Flüchtlingspolitik, wie die FAZ damals notierte. Der ehemalige CSU-Chef Horst Seehofer schimpfte über die „Herrschaft des Unrechts“.

Der nach dem früheren Präsidenten der Elfenbeinküste, Felix Houphouët-Boigny, benannte Preis, den Merkel jetzt erhalten soll, wird seit 1989 jährlich an Personen, Organisationen oder Institutionen vergeben, die sich „besonders um die Förderung und Sicherung des Friedens“ auf der Welt bemüht haben. Datum und Ort der Preisverleihung sollen laut Unesco noch bekanntgegeben werden. (ab)

Alt-Kanzlerin Merkel bekommt von der Unesco einen Preis Foto: picture alliance/EPA-EFE | FRIEDEMANN VOGEL
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