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Alice Weidel: „Korruption gehört bei den Öffentlich-Rechtlichen zum System“

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Aus Sicht der AfD-Bundessprecherin Alice Weidel hat sich das Konzept eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland überlebt. „Wenn überhaupt, dann hat öffentlich-rechtlicher Rundfunk nur in einer in der Senderzahl drastisch reduzierten, auf ein Zehntel seiner jetzigen Größe gestrafften und auf wenige wesentliche Kernaufgaben beschränkten Form noch eine Existenzberechtigung“, sagt Alice Weidel im Interview mit der JUNGEN FREIHEIT.

AfD-Politiker aus allen Talkshows von ARD und ZDF verbannt

Weidel erklärt gegenüber der JF, sie sei seit der Bundestagswahl zu keiner Talkshow von ARD und ZDF mehr eingeladen worden Zudem habe sich TV-Moderator Frank Plasberg „sogar schon damit gebrüstet, Alexander Gauland nicht mehr einzuladen.“ Die öffentlich-rechtlichen Sender  würden „ihre gesetzlich festgeschriebene Verpflichtung zur Ausgewogenheit und Neutralität schlicht mißachten“, so Weidel. Mit den „journalistischen Kriterien“ könne es auch nicht weit her sein, „wenn ausgerechnet die Oppositionspartei, die in vielen Fragen die klarste und konsequenteste Gegenposition sowohl zu den Regierungsparteien als auch zur Kuschelopposition der Union bezieht, von den Diskussionen durchgehend ferngehalten wird.“

Vetternwirtschaft und Korruption bei den Öffentlich-Rechtlichen

Die Chancen für eine grundlegende Reform der Sender sieht Weidel kritisch: „Wer einen Sumpf trockenlegen will, darf nicht die Frösche fragen. Die aufgescheuchten ARD-Intendanten versuchen jetzt hektisch, den RBB-Skandal um die Ex-Intendantin Patricia Schlesinger und die Veruntreuungsvorwürfe gegen sie als ‚Einzelfall‘ abzutun. Vetternwirtschaft, Korruption und Selbstbedienungsmentalität gehören bei den obszön mit Zwangsgebühren gemästeten Öffentlich-Rechtlichen aber zum System. Eine Reform, die über Alibikosmetik hinausgeht, kann daher nur von außen kommen. Angesichts der tief verwurzelten Kumpanei zwischen Politik- und Medienestablishment setzt das allerdings auch einen grundlegenden Politikwechsel voraus“, betont die AfD-Chefin.

Ein idealer öffentlich-rechtlicher Rundfunk sei ein „Grundfunk“, für den die AfD das Konzept entwickelt habe: „Ein schlanker, regional ausgerichteter Heimatfunk, der die Bürger neutral mit Nachrichten, kulturellen und Bildungsinhalten versorgt. Ein reformierter und entideologisierter öffentlich-rechtlicher Rundfunk muß aus freiwilligen Abonnentenbeiträgen statt aus Zwangsgebühren finanziert und von unabhängigen Aufsichtsgremien anstelle der politisierten und abgehobenen Rundfunkräte kontrolliert werden“, so Weidel.

Lesen Sie hier das ganze Interview mit der AfD-Bundessprecherin Dr. Alice Weidel: https://jungefreiheit.de/debatte/interview/2022/korruption-oeffentlich-rechtlichen/