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Zusammenarbeit mit Bundeswehr: Mutmaßliche Linksextremisten greifen abermals Raumfahrtkonzern an

Zusammenarbeit mit Bundeswehr: Mutmaßliche Linksextremisten greifen abermals Raumfahrtkonzern an

Zusammenarbeit mit Bundeswehr: Mutmaßliche Linksextremisten greifen abermals Raumfahrtkonzern an

Das beschädigte Gebäude des Bremer Raumfahrtkonzerns OHB: Bereits im November versuchten mutmaßliche Linksextremisten die Büroräume in Brand zu stecken
Das beschädigte Gebäude des Bremer Raumfahrtkonzerns OHB: Bereits im November versuchten mutmaßliche Linksextremisten die Büroräume in Brand zu stecken
Das beschädigte Gebäude des Bremer Raumfahrtkonzerns OHB: Bereits im November versuchten mutmaßliche Linksextremisten die Büroräume in Brand zu stecken Foto: picture alliance//Nord-West-Media TV/dpa
Zusammenarbeit mit Bundeswehr
 

Mutmaßliche Linksextremisten greifen abermals Raumfahrtkonzern an

Erneut attackieren mutmaßliche Linksextremisten den Raumfahrkonzern OHB in Bremen. Laut einem Bekennerschreiben ist die Zusammenarbeit des Unternehmens mit der Bundeswehr der Grund für den Brandanschlag. Das deutsche Militär stehe in einer mörderischen Tradition.
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BREMEN. Mutmaßliche Linksextremisten haben in der Silvesternacht Büroräume des Raumfahrtkonzerns OHB in Bremen in Brand gesteckt. Grund für den Anschlag sei die Zusammenarbeit des Unternehmens mit der Bundeswehr, wie es in einem Bekennerschreiben heißt, das der Bild-Zeitung vorliegt. Nun ermittelt der Staatsschutz.

„Organisiert Euch, greift Unternehmen wie OHB, aber auch Rheinmetall und KMW oder die Bundeswehr selbst an“, fordern die Verfasser darin. Die Technik, die die Firma herstelle, nutze nicht nur den Streitkräften, sondern auch der EU-Grenzschutzagentur Frontex.

OHB: Wachmann hätte verletzt werden können

Bereits vor rund fünf Wochen war auf dem Gelände ein Brandsatz entdeckt worden, der nicht gezündet hatte. „Das deutsche Militär steht in einer ungebrochenen, mörderischen Tradition seit dem Beginn seiner Existenz. OHB gibt diesem deutschen Militär dabei nicht nur die Instrumente, die es zum Morden braucht, in die Hände, sondern beteiligt sich auch selbst aktiv daran“, hieß es nach dem versuchten Angriff im November auf der linksextremen Szeneplattform „Indymedia“.

Bei der Attacke am Neujahrstag sei nun ein hoher Sachschaden entstanden. „Die Täter haben nicht nur Büros und Arbeitsplätze zerstört, sondern durch den Anschlag auch einen im Gebäude befindlichen Wachmann gefährdet“, kritisierte das OHB-Vorstandsmitglied Daniela Schmidt. Einige Mitarbeiter seien seitdem stark verunsichert. Die Leitung des Raumfahrtkonzerns habe nun erste Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit des Unternehmens sowie der Angestellten zu erhöhen.

Bremens Bürgermeister verurteilt Brandanschlag

Vor knapp vier Jahren hatten mutmaßliche Linksextreme das Unternehmen erstmals angegriffen. Damals brannten Müllcontainer auf dem Gelände in Bremen. Die Bundeswehr arbeitet seit Jahren mit OHB zusammen. Mit dem System SAR-Lupe lieferte das Unternehmen den deutschen Streitkräften 2007 das erste eigene satellitengestützte Aufklärungssystem. Seit 2013 arbeitet der Konzern am SAR-Lupe-Nachfolgesystem SARah.

„Ich verurteile den Anschlag auf die OHB in aller Schärfe und versichere dem Unternehmen meine volle Solidarität. Wer Feuer in Büroräumen legt, ist nichts weiter als ein Krimineller“, schrieb Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) auf Twitter. Die Polizei werde alles tun, um die Täter zu ermitteln. (zit)

Das beschädigte Gebäude des Bremer Raumfahrtkonzerns OHB: Bereits im November versuchten mutmaßliche Linksextremisten die Büroräume in Brand zu stecken Foto: picture alliance//Nord-West-Media TV/dpa
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