GERA. Im Osten Deutschlands haben am Sonntag abend Tausende Menschen gegen die Politik der Bundesregierung protestiert. Allein in Gera forderten rund 10.000 Demonstranten ein stärkeres Vorgehen der Ampel-Koalition gegen die aktuellen Preisschocks, berichtete die Nachrichtenagentur dpa.
Auch am #TagderDeutschenEinheit wachsen die regierungskritischen Montagsspaziergänge, wie hier im thüringischen Gera, zum Teil massiv an.
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— Franz Branntwein™ 🍀 (@FranzBranntwe10) October 3, 2022
Die Teilnehmer forderten unter anderem ein Ende der Rußland-Sanktionen, einzelne auch den Rücktritt der Bundesregierung. An der Demonstration nahmen auch Politiker der AfD teil. Bei linken Gegenprotesten in der Stadt kamen etwa 350 Menschen zusammen.
In Mecklenburg versammelten sich rund 7.000 Demonstranten in 15 Städten. Sie bekundeten ihren Protest unter anderem in Schwerin, Wismar, Ludwigslust, Neubrandenburg, Güstrow und Waren. Sie forderten „eine Energiepolitik, die bezahlbar bleibt“ sowie eine „Friedenspolitik statt Waffenlieferungen an die Ukraine“.
Linke demonstrieren in Berlin gegen Politik der Bundesregierung
Im sächsischen Leipzig gingen etwa 3.000 Menschen unter dem Motto „Für Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung“ auf die Straße. In Magdeburg waren nach Polizeiangaben rund 2.700 Demonstranten unterwegs. Im brandenburgischen Frankfurt an der Oder kamen circa 2.000 Personen zusammen.
🇩🇪 Leipzig Augustusplatz 03/10/22#FreedomFighters pic.twitter.com/HheWoJ1Aqk
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In Berlin demonstrierten bis zu 1.400 Anhänger des linken Spektrums unter dem Motto „Heizung, Brot und Frieden – Protestieren statt frieren“ gegen die Politik der Bundesregierung. Sie bekundeten: „Wirtschaftskrieg und Aufrüstung stoppen“ und „Volksabstimmung gegen Sanktionen“. Im Demonstrationszug waren auch Logos der DKP und der „Antifa“ zu sehen. (zit)