BERLIN. Während sich derzeit eine Preisexplosion an die nächste reiht, ruft „Fridays for Future” wieder zu globalen Klimastreiks auf. Bei der Mehrheit der Deutschen können sie damit nicht punkten, wie eine Umfrage des MDR zeigt.
💥 NEWS: Am 23.09. streiken wir global für Klimagerechtigkeit!
Während die Klimakrise eskaliert, steigt die Politik wieder in Fossile ein. Fridays for Future streikt daher weltweit unter #PeopleNotProfit für eine Politik, die endlich Menschenleben über Konzerninteressen stellt! pic.twitter.com/KQqdUwt6Pl
— Fridays for Future Germany (@FridayForFuture) July 22, 2022
Mit 67 Prozent halten mehr als zwei Drittel der 27.000 Befragten entsprechende Aktionen in der aktuellen Situation für nicht notwendig. Rund 68 Prozent finden sie zudem unangemessen. Über das Anliegen sind die Deutschen der Umfrage zufolge insgesamt gespalten. 50 Prozent lehnen es grundsätzlich ab, 45 Prozent befürworten es.
Mehrheit hat kein Verständnis für „Fridays for Future“
Etwa 70 Prozent halten die Themen Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit für unvereinbar. Ein Viertel hält die beiden Aspekte für kompatibel. Auch „Fridays for Future“ an sich kommt bei vielen Deutschen nicht gut an. 64 Prozent bekunden, kein Verständnis für die Gruppierung zu haben. 34 Prozent können das Vorgehen der Bewegung nachvollziehen.
Lediglich einzelne Forderungen von „Fridays for Future“ finden in der Bevölkerung größeren Anklang. So etwa der Ausbau des Nah- und Fernverkehrs. Rund 93 Prozent wünschen sich, diesen attraktiver zu machen. 72 Prozent befürworten zudem die Abschaffung des Dienstwagenprivilegs.
Weniger Zustimmung findet der Ausbau von erneuerbaren Energien, den dennoch mit 69 Prozent mehr als zwei Drittel unterstützen. 62 Prozent der Deutschen plädieren zudem für ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen von 130 Kilometern pro Stunde. (zit)