SCHWERIN. Die AfD hat Mecklenburg-Vorpommerns Klimaschutzminister Till Backhaus (SPD) gebeten, ihrer Nachwuchsorganisation Junge Alternative in dem Bundesland zehn Hektar Waldfläche zur Aufforstung zur Verfügung zu stellen. Zuvor hatten die Klimaschützer der „Fridays for Future“-Bewegung (FfF) das entsprechende Angebot des Ministers abgelehnt.
„Mit großem Interesse wurde die Idee im Landesvorstand der JA Mecklenburg-Vorpommern aufgenommen, selber aktiv an der Gestaltung und Erhaltung unserer Heimat mitwirken zu können“, heißt es im Schreiben des Parlamentarischen Geschäftsführers der AfD-Fraktion im Schweriner Landtag, Thore Stein. Gerade für junge Menschen sei ein solches Projekt ein guter Einstieg, um einen nachhaltigen Bezug zur Natur, ihren Ökosystemen und zur Bedeutung einer intakten Umwelt zu bekommen, betonte der Agrarwissenschaftler und Jäger.
„Fridays for Future“ sei nicht an Realpolitik interessiert
Die FfF-Bewegung hatte ihre Absage unter anderem damit begründet, vorab über die Pläne von Minister Backhaus nicht informiert worden zu sein. Zudem wolle sie ihren Namen nicht für „zehn Hektar Erlebnispark mißbrauchen“ lassen.
Stein kommentierte die Reaktion der Klimaschützer: „Immerhin zeigt sich an den bockig-aggressiven Reaktionen einiger Vertreter der FfF-Bewegung nun, daß FfF nichts anderes als eine Ansammlung selbsternannter Aktivisten ist, die zwar viel fordern, aber nicht liefern.“ Es handele sich um eine „in Teilen mit äußerst radikalen Forderungen auffallende, politische Vorfeldorganisation, die kein Interesse an Realpolitik hat“. (ag)