MAINZ. Das ZDF hat die Zusammenarbeit mit der Autorin Feyza-Yasmin Ayhan gerechtfertigt, die wegen Israel-feindlicher Beiträge in den sozialen Medien in die Kritik geratenen ist. Auf Nachfrage der Bild-Zeitung äußerte der öffentlich-rechtliche Sender, daß alle vom ZDF beauftragen Produktionen redaktionell geprüft und abgenommen würden.
Ayhan hatte unter anderem 2015 während eines Auftritts bei der Hamas-nahen „Deutschen Jugend für Palästina“ Gewalt gegen den Staat Israel gerechtfertigt und sich dessen Ende gewünscht. Zudem rief sie während der Eskalation des Gaza-Konflikts im Mai zu Anti-Israel-Demonstrationen auf. Auf Instagram postete sie unter anderem Beiträge, in denen sie sich über die ihrer Ansicht nach große Lobby Israels beklagte.
Politiker kritisieren das Verhalten des ZDF
Kritik an der Kooperation des Senders mit Ayhan äußerte der Berliner AfD-Politiker Georg Pazderski. „Es drängt sich der Verdacht auf, daß die Öffentlich-Rechtlichen bei Muslimen nicht so genau hinschauen“, schrieb er auf Twitter und erinnerte zugleich an den ähnlich gelagerten Fall der Moderatorin Nemi Al-Hassan beim WDR.
Nach #WDR und #NDR hat nun auch das #ZDF mit der islamistischen Autorin und Israelhasserin Feyza-Yasmin Ayhan seinen Antisemitismus-Skandal. Es drängt sich der Verdacht auf, dass die #ÖR bei der Einstellung von Muslimen nicht so genau hinschauen.
https://t.co/cppff1FINA— Georg Pazderski (@Georg_Pazderski) October 12, 2021
Der CSU-Bundestagsabgeordnete Florian Hahn nannte die „Einstellung von Mitarbeitern mit abstoßend antisemitischen Klischees“ beim ZDF „absolut inakzeptabel“.
Bereits im vergangenen Jahr hatte MTV die Zusammenarbeit mit Ayhan nach kurzer Zeit beendet. Zuvor waren dem Sender die Aussagen der Autorin nach eigenen Angaben nicht bekannt gewesen. (ag)