Umfrage: Mehrheit der CDU-Anhänger plädiert für Merz als Parteichef

Der Kandidat für den CDU-Vorsitz, Friedrich Merz: Seine Mitbewerber fallen bei Umfragen hinter ihm zurück Foto: picture alliance/Michael Kappeler/dpa

Umfrage

Mehrheit der CDU-Anhänger plädiert für Merz als Parteichef

Deutschland

26. November 2021

Autor: JF-Online

10 Kommentare

Die Mehrheit der CDU-Wähler wünscht sich Friedrich Merz als neuen Parteichef der Christdemokraten. Auch bei einer Befragung der Gesamtwählerschaft fallen seine Gegenkandidaten Norbert Röttgen und Helge Braun hinter ihm zurück.

BERLIN. Knapp jeder zweite CDU-Anhänger wünscht sich den Bundestagsabgeordneten Friedrich Merz als neuen Vorsitzenden der Christdemokraten. Rund 48 Prozent halten ihn für geeigneter als die anderen beiden Kandidaten, wie eine Umfrage des Forschungsinstituts dimap im Auftrag des ARD-„Morgenmagazins“ ergeben hat.

Mit etwa 20 Prozent stellte sich jeder fünfte CDU-Wähler hinter den Bundestagsabgeordneten Norbert Röttgen. Weitere 14 Prozent plädierten für den scheidenden Kanzleramtsminister Helge Braun. Rund 18 Prozent gaben an, sich derzeit nicht zwischen den drei Bewerbern entscheiden zu wollen.

Merz führt auch bei Gesamtwählerschaft

Auch bei der Befragung unter den Wahlberechtigten insgesamt führt Merz mit 30 Prozent. Rund 22 Prozent halten Röttgen für den besten Kandidaten. Braun präferieren zwölf Prozent. Mit 36 Prozent legte sich mehr als ein Drittel nicht auf einen der drei Männer fest.

Derzeit ist der ehemalige Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens, Armin Laschet, noch Vorsitzender der Christdemokraten. Im Oktober hatte er seinen Rückzug angekündigt. Die Entscheidung über seinen Nachfolger will die Partei im Januar fällen. (zit)

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Kommentare

Paulinaroth sagt:

27. November 2021 um 7:50 Uhr

Die letzten Reservisten; ja, ja der Herr Merz. Ein Beweis aber auch dafür, daß sich irgendwo, irgendwie immer auch noch ein Körnchen Brauchbares finden läßt. Kommt darauf an, wie das Mengenverhältnis ist. Es ist schwer, sich zwischen Teufel und Belzebub zu entscheiden.
Vielleicht entwickelten sich in den vergangenen Jahrzehnten tatsächlich keine klugen Persönlichkeiten. Oder sie verbergen sich und warten auf bessere Zeiten? So muß man halt nehmen, was kommt.
Ehrlich sagt:

26. November 2021 um 19:31 Uhr

Auch wenn dieser Merz in der Corona-Sache völlig durchgeknallt ist, so wäre er doch in der Frage, wer hier in dem Mistladen BRD auf der Mainstream-Seite überhaupt noch einen Funken konservative Glaubwürdigkeit besitzt, neben Linnemann einer der ganz wenigen noch Verbliebenen. Vielleicht. Jedenfalls würde der Union mit ihm an der Spitze schon kurz nach ihrem historischen Desaster, nach dem Schleuderkurs der FDP nach links-außen und dem katastrophalen Abschied des bislang mit Abstand überzeugendsten AfD-Politikers Jörg Meuthens aus der Bundespolitik ein echter Coup gelingen, der sich bereits bei den kommenden Landtagswahlen positiv auf deren Wahlergebnisse auswirken könnte. Wie verlogen die Union auch ist und bestimmt auch bleibt, im Moment zählt ALLES, was – und wenn auch nur mit Worten – gegen die neuen links-faschistischen Herrschaftsverhältnisse agiert – im Zweifel sogar Flitzpiepen wie Merz und Brinkhaus.
Joachim Reuter sagt:

26. November 2021 um 19:03 Uhr

Keiner der drei Kandidaten steht für einen Neuanfang und keiner steht für konservativ-patriotische Werte.

Alleine aus seiner persönlichen Gegenerschaft zu Merkel zu schließen, Merz sei mit den früher existierenden Werten der CDU in jeder Faser seines Körpers und Geistes verankert, zeugt von einiger Naivität.

Merkel war (und ist noch immer) eine DDR-geprägte, antipatriotische Linkssozialistin.
Merz ist ein – im Geiste der Umerziehung – geprägter, unpatriotischer Neo-Liberaler und USA-höriger Transantlantiker. Beides tut unserem Volk nicht gut.

Merz hat in den letzten Tagen viele zeitgeistige Äußerungen von sich gegeben, indem er z.B. Ungeimpfte pauschal diffamierte und die sozialistische Ampel lobte.

„Sehet die Zeichen an der Wand“! Noch ein Kuckucksei können wir uns in unserem deutschen Nest nicht leisten.
Iudex sagt:

26. November 2021 um 16:02 Uhr

Oha…..Not gegen Elend gegen Unfähigkeit…..
Population Matters sagt:

26. November 2021 um 15:42 Uhr

Klar wie Klossbrühe! Die CDU Mitgliederbefragung ist eigentlich überflüssig. Einerseits eine Genugtuung wie Merkel das noch erleben muss, andererseits muss er schnell den Merkel-Mist wegräumen und klare Kante zeigen, mit etwas Kooperation mit der AfD. Das wird….
1. Peter Ehrlich sagt:
  
  27. November 2021 um 17:01 Uhr
  
  Da hat Merz aber sehr viel Merkel-Mist wegzuräumen. Eine Mammutaufgabe!
2. Siglinde M. sagt:
  
  27. November 2021 um 17:08 Uhr
  
  Ihre Hoffnung in allen Ehren, aber Merz hat mit der AfD auch nichts am Hut. Auch von ihm kommen Sprüche wie „mit der AfD sprechen wir nicht.“
  1. Diogenes sagt:
    
    27. November 2021 um 22:06 Uhr
    
    „mit der AfD sprechen wir nicht.“
    
    Genau da wird sich erweisen, ob die CDU in der Opposition angekommen ist oder dort „überwintert“ in der Hoffnung auf eine Zukunft als Schleppenträger der Grünen.
    Meine Prognose: Schleppenträger braucht niemand. Aber ob die CDU das weiß?
    
    Ob Merz in eine Oppositionsrolle hineinzuwachsen vermag? Er müßte ja -wie einst Chruschtschow den Stalinismus- den Merkelismus exorzieren. Nicht undenkbar, aber leider nur schwer denkbar.
    
    Die AFD kann vorerst nur abwarten, ob die CDU aus der Phalanx der Großen Fünf ausschert. Ob aus Weisheit oder aus Ratlosigkeit, das ist es was sie bisher tat und vorerst weiter tun sollte.
    Wenn die CDU sich für „überwintern“ entscheidet ist der meuthenistische Weg versperrt.
    
    Interessant ist da noch der Weg der Linkspartei. Die Wagenknechte stehen da mit dem Rücken zur Wand, die grüngesinnten dominieren. Aber die haben <5% eingefahren …
Stephan M. sagt:

26. November 2021 um 15:30 Uhr

Merz ist realistisch und sachkundig. Der dritte Anlauf wird wahrscheinlich für ihn erfolgreich sein. Das gute an ihm ist, dass er ein Erzrivale von Merkel ist. Er wird auf jedenfall der „Ampel“ richtig einheizen. Er hat schon vor über 20 Jahren die besten Reden im Bundestag gehalten. Wenn der in Fahrt kommt, dann toppt er auch die besten Redner der AFD. Er ist übrigens gegen Gender Sprache.
Dieter sagt:

26. November 2021 um 13:23 Uhr

Ja Merz -er hat ein „Geschmäkle“- ist ohne Frage die fachkundig bessere Wahl.