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Kultusministerkonferenz: Immer mehr Grundschüler verfehlen Mindeststandards in Deutsch und Mathe

Kultusministerkonferenz: Immer mehr Grundschüler verfehlen Mindeststandards in Deutsch und Mathe

Kultusministerkonferenz: Immer mehr Grundschüler verfehlen Mindeststandards in Deutsch und Mathe

Grundschüler: Viele Kinder bleiben bei Leistungsvergleichen hinter den Erwartungen zurück
Grundschüler: Viele Kinder bleiben bei Leistungsvergleichen hinter den Erwartungen zurück
Grundschüler: Viele Kinder bleiben bei Leistungsvergleichen hinter den Erwartungen zurück Foto: picture alliance / Channel Partners / Zoonar
Kultusministerkonferenz
 

Immer mehr Grundschüler verfehlen Mindeststandards in Deutsch und Mathe

Immer mehr Grundschüler bleiben hinter den Leistungsstandards in Deutsch und Mathematik zurück, warnt die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz. Grund dafür sei neben dem familiären Hintergrund der Kinder auch die fehlende schulische Betreuung während der Corona-Pandemie.
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BERLIN. Die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) hat über eine große Zahl an Grundschülern geklagt, die bei Bildungsvergleichen hinter den Erwartungen zurückbleiben. So erreiche eine erhebliche, zunehmende Zahl der Kinder die fachlichen Mindeststandards in Deutsch und Mathematik nicht, heißt es im SWK-Arbeitsprogramm für das kommende Jahr.

„Deutschlandweit verlassen noch immer zu viele Kinder die Grundschule, ohne ausreichend lesen und schreiben zu können. Daher werden wir uns der Frage widmen, wie der Unterricht aussehen muß, um alle Kinder, unabhängig von Wohnort, Herkunft und Elternhaus, bestmöglich zu fördern und fordern“, kündigte die Berliner Pädagogin und SWK-Vorsitzende, Felicitas Thiel, an.

In Grundschulen seien die Leistungsunterschiede zwischen den Kindern im Vergleich zu anderen Schulformen deutlich größer. „Unterschiedliche kognitive Fähigkeiten, sprachliche Hintergründe, soziale Erfahrungen, ökonomische Lagen und kulturelle Orientierungen treffen aufeinander“, heißt es in dem SWK-Programm. Das sei nicht nur eine Chance, sondern auch eine Herausforderung.

Defizite beim Lesen beeinträchtigten oft gesamte Schullaufbahn

Die oftmals unzureichende Lese- und Schreibkompetenz werde durch die Corona-Pandemie zudem befördert. „Eigenständiges Lernen in den ersten Schuljahren funktioniert einfach noch nicht, die Schüler brauchen eine Beziehung zu den Lehrern“, bekräftigte der Vorsitzende des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, gegenüber der Bild-Zeitung.

Lehrer berichteten ihm „teils Erschreckendes“ über die Defizite ihrer Schüler. „Was in den ersten Jahren fehlt, kann nur sehr schwer aufgeholt werden.“ Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben beeinträchtigten oft die gesamte Schullaufbahn, mahnte Meidinger. (zit)

Grundschüler: Viele Kinder bleiben bei Leistungsvergleichen hinter den Erwartungen zurück Foto: picture alliance / Channel Partners / Zoonar
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