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In ersten zehn Tagen des Jahres: Rückkehrprämie erhalten: Dutzende Ausländer wieder in Deutschland

In ersten zehn Tagen des Jahres: Rückkehrprämie erhalten: Dutzende Ausländer wieder in Deutschland

In ersten zehn Tagen des Jahres: Rückkehrprämie erhalten: Dutzende Ausländer wieder in Deutschland

Asylbewerber (Archivbild)
Asylbewerber (Archivbild)
Asylbewerber (Archivbild): Freiwillige Rückreisen und Abschiebungen sinken Foto: picture alliance/Michael Kappeler/dpa
In ersten zehn Tagen des Jahres
 

Rückkehrprämie erhalten: Dutzende Ausländer wieder in Deutschland

Bereits in den ersten Tagen des neuen Jahres sind Ausländer, deren Ausreise finanziell gefördert worden war, wieder nach Deutschland eingereist. Sowohl die Zahl der geförderten freiwilligen Ausreisen als auch jene der Abschiebungen sinkt.
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BERLIN. Bereits in den ersten Tagen des neuen Jahres sind Ausländer, deren Ausreise finanziell gefördert worden war, wieder nach Deutschland eingereist. Die Ausländerbehörden und Sozialämter meldeten bis zum 10. Januar dieses Jahres 84 Wiedereinreisen von Personen, die 2019 oder 2018 mit dem Programm StarthilfePlus gefördert heimgekehrt waren, teilte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) der Weltmit.

Die Rückkehrprämie StarthilfePlus existiert seit 2017 und ist Teil des größten Ausreiseprogramms REAG/GARP. Laut Bamf gewährt es „Rückkehrenden in über 40 Zielländern eine Reintegrationsunterstützung“. Je nach Land und Familienstatus zahlt die Behörde bis zu 3.000 Euro. Der Bund belohnt damit abgelehnte Asylbewerber oder Personen, deren Visum ausgelaufen ist, wenn sie freiwillig ausreisen.

Geförderte Ausreisen rückläufig

Die geförderten freiwilligen Ausreisen sind dem Bericht zufolge seit Jahren rückläufig. Waren 2016 mehr als 54.000 Ausländer freiwillig in ihr Heimatland zurückgekehrt, zählten die Behörden ein Jahr später rund 29.500 Personen. 2018 waren es weniger als 16.000 und im vergangenen Jahr etwas mehr als 10.200.

Wie vor einer Woche bekannt wurde, ist auch die Zahl der Abschiebungen im vergangenen Jahr zurückgegangen. Bis Ende November 2018 wiesen die Behörden 20.587 Ausländer zurück. Seit Mai wurden der Bundespolizei zufolge in keinem Monat mehr als 2.000 Personen abgeschoben.

Auch in den Jahren 2015 bis 2018 scheiterte rund die Hälfte aller Abschiebungen. Überdies waren bis zum 30. September 2019 fast 30.000 ausgereiste Asylbewerberwieder im Land, die zuvor seit 2012 schon einmal eingereist und abgeschoben wurden oder das Land freiwillig verlassen hatten.

Seit 2015 kamen mehr Asylbewerber als München Einwohner hat

Ende November zählte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 248.861 Personen, die Deutschland eigentlich verlassen müßten. Dies waren fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Knapp über 200.000 von ihnen sind geduldet, da sie vorübergehend nicht abgeschoben werden können.

Die Einwanderung von Asylsuchenden nach Deutschland nahm 2019 geringfügig ab. Zwischen Januar und November belief sich die Zahl der Erstanträge auf mehr als 142.500. Seit 2015 kamen mit 1,6 Millionen Asylbewerber mehr Personen in die Bundesrepublik als München Einwohner hat. (ls)

Asylbewerber (Archivbild): Freiwillige Rückreisen und Abschiebungen sinken Foto: picture alliance/Michael Kappeler/dpa
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