BERLIN. Linksextremisten haben am Dienstag abend in der Rigaer Straße in Berlin Polizisten mit Farbbeuteln beworfen. Laut B.Z.sei ein Beamter dabei leicht am Auge verletzt worden. Um welche Substanz es sich in den Farbbeuteln gehandelt habe, sei noch nicht bekannt, sie hätten aber streng nach Knoblauch gerochen.
Der Pressesprecher der Gewerkschaft der Polizei Berlin, Benjamin Jendro, vermutet, daß den Linksextremisten allein die Präsenz der Beamten schon Grund genug für die Attacke war.
In der Nacht wurden unsere Kollegen im Bereich Rigaer wieder attackiert, einer verletzt (Gute Besserung) – Warum? Weil sie es sich wagen, dort entlang zu fahren – Besitzverhältnisse sind laut Recherche @rbbabendschau geklärt. Zeit für eine Lösung, damit nicht mehr verletzt werden https://t.co/k2FvhN53Bf
— Benjamin Jendro (@Djeron7) April 29, 2020
Auf der linksextremen Plattform Indymedia äußerte sich die Gruppierung „HAHA“ zu dem Vorfall. „Die Präsenz des Staatsschutzes wurde heute quittiert: In der Rigaer wurden sie mit Wurfgeschossen des Platzes verwießen. Plötzlich hagelte es Beutel mit undefinierbarer Substanz in ihre Richtung. So sehen wir das gerne“, schrieb sie.
„Revolutionärer 1. Mai“
Bis zum 1. Mai sollen in der Rigaer Straße täglich „dezentrale Aktionen“ stattfinden. Für den kommenden Freitag haben Linksextreme in mehreren deutschen Städten zu Demonstrationen und teilweise auch zu Gewalt aufgerufen. Der Feiertag soll unter dem Motto „Revolutionärer 1. Mai“ stehen.
Berlin-Friedrichshain: Farbbeutel gegen Polizisten – ein Beamter verletzt. https://t.co/o93YbZK61o @bzberlin @MKrekel_BILDde @BILD_Berlin @J_Schilde @BZcat030 @Reporter_Flash @PRossberg @TomSchreiberMdA @GdPHauptstadt @Djeron7 @4_strauchi @DPolGBerlin @burkarddregger @KGGP_de pic.twitter.com/GENuBKAwkX
— Nacht Floh (@BZ_NachtFloh) April 29, 2020
Dem sieht die CDU besorgt entgegen. Laut Tagesspiegel warnte der innenpolitische Sprecher der CDU, Stephan Lenz, vor linksextremer Gewalt am kommenden Feiertag. „Mit Sorge mußten wir beobachten, wie die linksextremistische Szene trotz des bestehenden Kontaktverbots für die Walpurgisnacht und den 1. Mai mobilisiert. Wir dürfen unsere Stadt nicht Extremisten überlassen“, sagte er. (zit)