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Studie der R+V-Versicherung: Deutsche fürchten Trump mehr als Corona

Studie der R+V-Versicherung: Deutsche fürchten Trump mehr als Corona

Studie der R+V-Versicherung: Deutsche fürchten Trump mehr als Corona

Laut Umfrageergebnis fürchten die Deutschen US-Präsident Donald Trump mehr als die Corona-Pandemie Foto: picture alliance/MediaPunch
Laut Umfrageergebnis fürchten die Deutschen US-Präsident Donald Trump mehr als die Corona-Pandemie Foto: picture alliance/MediaPunch
Laut Umfrageergebnis fürchten die Deutschen US-Präsident Donald Trump mehr als die Corona-Pandemie Foto: picture alliance/MediaPunch
Studie der R+V-Versicherung
 

Deutsche fürchten Trump mehr als Corona

Die Deutschen fürchten sich mehr vor der Politik von US-Präsident Donald Trump als vor einer Infektion mit dem Coronavirus. Die einst größten Sorgen vor Terroranschlägen und politischem Extremismus sind hingegen gesunken.
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BERLIN. Deutsche fürchten sich am meisten vor der Politik von US-Präsident Donald Trump. Das ergab die jährliche Umfrage „Die Ängste der Deutschen“ der R+V-Versicherung. Dieser zufolge ist die Politik des amerikanische Staatschefs für 53 Prozent der Befragten besorgniserregender als eine Infektion mit dem Coronavirus. „Die Deutschen reagieren auf die Pandemie keineswegs panisch“, sagte die Leiterin des R+V-Infocenters, Brigitte Römstedt, in Wiesbaden.

Die Angst vor Trump sei berechtigt, betonte der Heidelberger Politikwissenschaftler Manfred Schmidt, der an der Auswertung der Studie beteiligt war. Der Staatschef sorge mit seiner Außenpolitik immer wieder für schwere Verwicklungen. „Besonders herausragende Fälle sind dabei die handelskriegsartigen Konflikte mit China und die handels- und sicherheitspolitischen Attacken gegen verbündete Staaten, auch gegen Deutschland“, schilderte Schmidt. Trumps Politik war bereits in der Umfrage im Jahr 2018 die größte Sorge der Deutschen.

Angst um Wohlstand

Im Hinblick auf die Pandemie habe hingegen nur jeder Dritte Angst davor, daß sich jemand in seinem Umfeld mit dem Virus infiziert oder er selbst daran erkrankt. Rund 42 Prozent befürchteten, es könne durch die Globalisierung künftig häufiger zu Pandemien kommen. „Nach unseren Erkenntnissen haben die Menschen aber deutlich mehr Angst davor, daß das Virus ihren Wohlstand bedroht als ihre Gesundheit“, führte Römstedt aus.

Dies mache sich auch in der Rangliste der Ängste bemerkbar. Die Furcht vor steigenden Lebenshaltungskosten habe sich um acht Prozentpunkte erhöht und sei somit auf Rang zwei. Auf Platz drei folge die Sorge, aufgrund der EU-Schuldenkrise zur Kasse gebeten zu werden. Im Vorjahr sei dies noch die achtgrößte Angst gewesen.

In die Höhe geschossen sei auch die Furcht vor einem Wirtschaftseinbruch. Im Vergleich zu 2019 habe sie um 13 Prozentpunkte zugelegt. „Die Befürchtung, daß eine zweite Corona-Infektionswelle einen weiteren, noch tieferen Wirtschaftseinbruch bringen könnte, trägt zur weit verbreiteten Unsicherheit über die Zukunft der Wirtschaft bei“, erklärte Schmidt.

Angst vor Terror auf Tiefstand

Innenpolitische Sorgen, die in den vergangenen Jahren stets die Spitzenplätze belegt hatten, hätten durchweg an Bedeutung verloren. Am stärksten sei die Angst vor Zuwanderung gesunken und befinde sich nun auf dem niedrigsten Stand seit fünf Jahren. Demnach befürchteten 43 Prozent der Befragten Spannungen zwischen Deutschen und hier lebenden Ausländern durch den weiteren Zuzug von Migranten.

Auch die Sorgen vor Terror und politischem Extremismus seien auf 35 und 37 Prozent gesunken. 2017 waren sie mit 70 und 62 Prozent noch die größten Ängste der Deutschen. (zit)

Laut Umfrageergebnis fürchten die Deutschen US-Präsident Donald Trump mehr als die Corona-Pandemie Foto: picture alliance/MediaPunch
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