Anzeige
Marc Jongen, ESN Fraktion
Anzeige
ESN Fraktion, Europa der Souveränen Nationen, ESN Stellenanzeigen

Friedrichshain: Weil er Hebräisch sprach: Angriff auf Israeli in Berlin

Friedrichshain: Weil er Hebräisch sprach: Angriff auf Israeli in Berlin

Friedrichshain: Weil er Hebräisch sprach: Angriff auf Israeli in Berlin

Israel
Israel
Deutsche und israelische Flagge vor dem Brandenburger Tor in Berlin Foto: picture alliance/dpa
Friedrichshain
 

Weil er Hebräisch sprach: Angriff auf Israeli in Berlin

Erneut ist ein Jude in Berlin Opfer eines antisemitischen Übergriffs geworden. Einem 21 Jahre alten Touristen aus Israel ist am Montag morgen gegen 5 Uhr vor einer Diskothek im Stadtteil Friedrichshain ins Gesicht geschlagen worden. Zuvor hatte er sich mit weiteren israelischen Touristen auf Hebräisch unterhalten.
Anzeige

Cato, Palmer, Exklusiv

BERLIN. Erneut ist ein Jude in Berlin Opfer eines antisemitischen Übergriffs geworden. Einem 21 Jahre alten Touristen aus Israel ist am Montag morgen gegen 5 Uhr vor einer Diskothek im Stadtteil Friedrichshain ins Gesicht geschlagen worden. Zuvor hatte er sich mit weiteren israelischen Touristen auf Hebräisch unterhalten.

Die israelische Touristengruppe beschrieb den Täter als arabisch aussehend. Er konnte fliehen. Der junge Mann erlitt eine Gesichtsverletzung, konnte aber vor Ort behandelt werden. „Es ist empörend, daß offensichtlich das Sprechen der Sprache des Staates Israel genügt hat, daß ein Angreifer zuschlägt“, schrieb Berlins Regierender Bürgermeister zu der Tat auf Twitter. Der Staatsschutz werde dem „energisch nachgehen“.

Mehrere judenfeindliche Vorfälle im Sommer

Der Antisemitismusbeauftragte der Jüdischen Gemeinde Berlins, Sigmount Königsberg, sagte dem Tagesspiegel: „Mittlerweile muß man den Eindruck bekommen, daß sich in Berlin verabredet wird, um Jagd auf Juden zu machen.“ Viel zu selten griffen Passanten dann ein, beklagte er.

Erst am Sonnabend war ein durch seine Kleidung als Jude erkennbarer 36 Jahre alter Mann in Berlin-Mitte antisemitisch beleidigt worden. Im Juli war ein jüdischer Student in Potsdam von Arabern antisemitisch beleidigt und bespuckt worden. Auch der Rabbiner der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Yehuda Teichtal, wurde Opfer eines antisemitischen Übergriffs. Die Täter beschimpften und bespuckten ihn, riefen „Jude, Jude“ und „Freiheit für Palästina“. (tb)

Deutsche und israelische Flagge vor dem Brandenburger Tor in Berlin Foto: picture alliance/dpa
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag

aktuelles