WIESBADEN. Erstmals ist die Einwohnerzahl in Deutschland auf über 83 Millionen gestiegen. Zum Ende des vergangenen Jahres lebten 83,0192 Millionen Menschen auf dem Gebiet der Bundesrepublik, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit.
Grund dafür ist auch der gestiegene Ausländeranteil. Dieser kletterte von 11,7 Prozent auf nun 12,2 Prozent. Zum 31. Dezember 2018 lebten somit 10,1 Millionen (plus 4,2 Prozent) ausländische Bürger unter 72,9 Millionen deutschen.
Zahl der Erwerbsfähigen geht zurück
Mit einem Zuwachs von 249.000 Personen fiel der Bevölkerungsanstieg geringer aus als 2017 (plus 271.000) und 2016 (plus 346.000). Auch regional zeigten sich deutliche Unterschiede. Am stärksten stieg die Zahl der Einwohner in Bayern (plus 79.500), Baden-Württemberg (plus 46.100) und Berlin (plus 31.300). In Sachsen-Anhalt (minus 14.800), Thüringen (minus 8.100) und dem Saarland (minus 3.700) ging die Bevölkerungszahl sogar zurück.
Gleichzeitig teilte die Behörde auch das Ergebnis ihrer Bevölkerungsvorausberechnung mit. Demnach wird bis 2035 die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter trotz gestiegener Zuwanderung deutlich sinken. Während 2018 noch 51,8 Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter zwischen 20 und 66 Jahren waren, werden es 2035 demnach zwischen 45,8 und 47,4 Millionen sein. Anschließend werde sich dieser Trend stabilisieren bevor die Zahl bis 2060 auf 40 bis 46 Millionen sinke. (tb)