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Abdul D.: Mias Mörder tot in Gefängniszelle gefunden

Abdul D.: Mias Mörder tot in Gefängniszelle gefunden

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Kandel
Kandel
Kerzen und Rosen am Jahrestag des Mordes an Mia vor dem Tatort Foto: picture alliance/Arne Dedert/dpa
Abdul D.
 

Mias Mörder tot in Gefängniszelle gefunden

Der Mörder der 15 Jahre alten Mia aus Kandel, Abdul D., ist tot. Beamte fanden ihn am Donnerstag morgen in seiner Gefängniszelle in der JVA Schifferstadt. Laut ersten Erkenntnissen hat sich der Afghane erhängt. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung gibt es nicht.
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SCHIFFERSTADT. Der Mörder der 15 Jahre alten Mia aus Kandel, Abdul D., ist tot. Beamte fanden ihn am Donnerstag morgen in seiner Gefängniszelle in der JVA Schifferstadt. Laut ersten Erkenntnissen hat sich der Afghane erhängt. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung gibt es laut einem Bericht der Bild-Zeitung nicht. Im vergangenen Jahr wurde der Asylbewerber, der laut einem Prozeßgutachten zum Tatzeitpunkt volljährig war, nach Jugendstrafrecht zu acht Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt.

Der Afghane hatte im April 2016 in Frankfurt am Main einen Asylantrag gestellt und war nach bloßer Inaugenscheinnahme auf 15 Jahre geschätzt worden. Im Februar 2017 wurde sein Gesuch zwar abgelehnt, wegen des vermeintlich jugendlichen Alters durfte er aber in Deutschland bleiben.

Mord mit mehreren Messerstichen

Am 27. Dezember 2017 hatte Abdul D. in einem Drogeriemarkt im pfälzischen Kandel das 15 Jahre alte Mädchen aus Eifersucht und Rache mit mehreren Messerstichen getötet. Schon zuvor soll der Afghane die Schülerin mehrfach geschlagen und gewürgt haben. Er habe ihr vorschreiben wollen, wie sie sich zu kleiden habe und sei ausgerastet, weil Mia im Freibad einen Bikini trug.

Sein Anwalt sagte Bild, der Tod seines Mandanten mache ihn traurig. Abdul D. habe in der JVA häufiger Probleme, vor allem disziplinarischer Natur, gehabt und sei dort oft angeeckt. Er habe jedoch nicht geglaubt, daß er sich das Leben nehmen wolle. (tb)

Kerzen und Rosen am Jahrestag des Mordes an Mia vor dem Tatort Foto: picture alliance/Arne Dedert/dpa
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