WIEN. Elon Musk hat sein Augenmerk zunehmend auf Europa gerichtet – und nun auch auf Österreich. Am Freitagabend teilte er ein Posting auf seiner Plattform X zum erschütternden „Fall Mia“. Dabei handelt es sich um ein zum Tatzeitpunkt erst zwölfjährigen Mädchens, das über Monate hinweg von einer Gruppe Jugendlicher mißbraucht worden sein soll. Kürzlich sorgte der zweite Freispruch für einen Syrer für Aufsehen.
„This is crazy“, schrieb Musk in seinem Kommentar zu einem Posting, das inzwischen Tausende Kommentare und noch mehr Teilungen verzeichnet. AuchDer Anwalt der Familie, Sascha Flatz, reagierte auf Musks Kommentar mit Dank. Er nutzte die erhöhte Aufmerksamkeit, um auf eine Spendenaktion für die Familie des Opfers hinzuweisen.
Der „Fall Mia“ und die Folgen
Der „Fall Mia“ löst in Österreich nach wie vor Entsetzen aus. Über mehrere Monate hinweg sollen sich insgesamt 17 Jugendliche im Alter von 13 bis 19 Jahren, vorwiegend arabischstämmig, an dem damals zwölfjährigen Mädchen vergangen haben. Das Opfer wurde Berichten zufolge von einem Täter zum nächsten weitergereicht. Einige dieser Übergriffe sollen in einem Parkhaus nahe des Wiener Hauptbahnhofs stattgefunden haben.
This is crazy https://t.co/CjWbCQfudh
— Elon Musk (@elonmusk) January 10, 2025
Täter bleiben wohl straffrei
Dennoch scheint es, als würden die mutmaßlichen Täter straffrei bleiben. Bereits diese Woche wurde ein weiterer Angeklagter im Zweifel freigesprochen. Die Begründung: Es konnte nicht nachgewiesen werden, daß Gewalt angewendet wurde – ein Kriterium, das für eine Verurteilung wegen Vergewaltigung erforderlich ist. Im Dezember war ein 16jähriger ebenfalls freigesprochen worden.
„Ein weiteres Skandalurteil“, sagte Mias Mutter, die vom damals 17jährigen Angeklagten 100 Euro als „Entschädigung“ erhielt. „So wenig ist ihm das Nein meiner Tochter wert“, äußerte sie gegenüber der Krone zu dieser Aktion, die sie als entwürdigend empfindet. (rr)