BERLIN. Der Berliner FDP-Abgeordnete Marcel Luthe hat gefordert, daß eine eigene Einsatzhundertschaft der Polizei im Sommer in den Freibädern der Hauptstadt für die Sicherheit sorgen soll. Bisher müßten sich private Security-Unternehmen um die Konflikte in den Bädern kümmern, sagte er der Nachrichtenagentur dpa.
In den vergangenen Wochen hatten Schlägereien in Schwimmbädern wiederholt für Schlagzeilen gesorgt. So war in Düsseldorf zweimal innerhalb kurzer Zeit eine Badeanstalt von der Polizei geräumt worden. In einem anderen Fall griffen die Täter gezielt Bademeister an.
Migranten seien für Gewalt und sexuelle Übergriffe verantwortlich
Auch in Berlin war es schon wegen Ausschreitungen zu vorübergehenden Schließungen von Freibädern gekommen. Schwerpunkte waren Bäder in den Stadtteilen Kreuzberg und Neukölln.
Bei den Tätern handele es sich zumeist um junge Migranten, sagte der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Schwimmmeister, Peter Harzheim. Sie seien auch für den Anstieg sexueller Übergriffe in Bädern verantwortlich. „Frauen werden von Migranten massiv belästigt. Schwimmmeisterinnen werden beschimpft. Dazu kommen eine hohe Gewaltbereitschaft und der Mangel jeglichen Respekts“, betonte er gegenüber der Zeitschrift Emma. (ag)