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Staatsschutz ermittelt: Antisemitischer Angriff auf Israelin in Niederbayern

Staatsschutz ermittelt: Antisemitischer Angriff auf Israelin in Niederbayern

Staatsschutz ermittelt: Antisemitischer Angriff auf Israelin in Niederbayern

Polizei Bayern
Polizei Bayern
Bayerische Landespolizei und Blaulicht (Symbolbild) Foto: picture alliance/Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Staatsschutz ermittelt
 

Antisemitischer Angriff auf Israelin in Niederbayern

Eine Israelin ist am Mittwoch im niederbayerischen Massing Opfer eines judenfeindlichen Angriffs geworden. Die 27 Jahre alte Frau wurde mit einem Stein beworfen, nachdem sie zuvor mit einem ihrer Söhne Hebräisch gesprochen hatte. Auf Arabisch habe der Täter zudem „Jude“ gerufen.
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MASSING. Eine Israelin ist am Mittwoch im niederbayerischen Massing Opfer eines judenfeindlichen Angriffs geworden. Die 27 Jahre alte Frau wurde mit einem Stein beworfen, nachdem sie zuvor mit einem ihrer Söhne Hebräisch gesprochen hatte, berichtet der Bayerische Rundfunk.

Der Täter habe daraufhin auf Arabisch „Jude“ gerufen und einen Stein nach ihr geworfen, der sie am Kopf traf. Die Frau wurde leicht verletzt. Der Täter konnte fliehen. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

Weitere Vorfälle in München, Berlin und Potsdam

Die Polizei veröffentlichte eine Beschreibung des Mannes. Er soll zwischen 40 und 50 Jahre alt sein, schwarze, kurze Haare haben und gebrochen Deutsch mit ausländischem Akzent sprechen. Er trug ein graues Hemd, dunkle Jeans und soll einen ungepflegten Eindruck gemacht haben.

Der Fall reiht sich ein in eine Serie antisemitischer Übergriffe und Beleidigungen gegen Juden und Israelis in Deutschland. Die Tatverdächtigen haben dabei fast ausschließlich einen arabisch-moslemischen Hintergrund. Im August wurde in der bayerischen Landeshauptstadt München ein Rabbi mit seiner Familie zum Opfer. Eine als orientalisch beschriebene Frau beschimpfte den Sohn der Familie als „Scheiß Jude“ und spuckte ihm ins Gesicht.

In Berlin schlug im September ein arabisch aussehender Täter einen 21 Jahre alten Touristen aus Israel ins Gesicht, nachdem dieser sich zuvor vor einer Diskothek mit anderen Israelis auf Hebräisch unterhalten hatte. Ende Juli kam es an einem Wochenende in Berlin und Potsdam zu antisemitischen Angriffen gegen den Rabbiner der Jüdischen Gemeinde, Yehuda Teichtal, und den jüdischen Studenten Marvin F. Gegenüber der JUNGEN FREIHEIT gab F. später an, mindestens einmal pro Woche in Berlin oder Potsdam judenfeindlichen Übergriffen oder Beleidigungen ausgesetzt zu sein. (tb)

Bayerische Landespolizei und Blaulicht (Symbolbild) Foto: picture alliance/Karl-Josef Hildenbrand/dpa
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