BERLIN. Die Vereinigten Staaten von Amerika werden ihre in Deutschland stationierten Truppen aufstocken. Zu den bisher 34.800 Männern und Frauen in Uniform sollen in den kommenden zwei Jahren 1.500 weitere US-Soldaten hinzukommen, teilte Botschafter Richard Grenell mit.
Diese sollen „für die Stärkung der Nato und der europäischen Sicherheit im Einsatz sein“. Dadurch werde das transatlantische Bündnis gestärkt und die Verteidigungsfähigkeit der USA erhöht, erklärte Grenell.
Wichtiger Wirtschaftsfaktor
Zuletzt hatte es an den 13 US-Stützpunkten in Deutschland Befürchtungen nach einem Truppenabzug gegeben. Die Washington Post hatte von einem möglichen Massenabzug von US-Soldaten aus Deutschland berichtet, was von der US-Regierung aber dementiert wurde.
US-Kasernen stellen in dem jeweiligen Ort einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. Laut Berechnungen des US-Militärs bringen sie der lokalen Wirtschaft pro Jahr über zwei Milliarden Euro ein. In der Region Kaiserslautern etwa ist die US-Armee mit 6.000 beschäftigten Deutschen der größte Arbeitgeber. In keinem anderen europäischen Land sind derzeit mehr US-Truppen stationiert als in der Bundesrepublik. (tb)