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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Vielfalt: Göttinger Gymnasium bekommt Unisex-Toiletten

Vielfalt: Göttinger Gymnasium bekommt Unisex-Toiletten

Vielfalt: Göttinger Gymnasium bekommt Unisex-Toiletten

Unisex-Toilette
Unisex-Toilette
Unisex-Toilette Foto: picture-alliance/ZB
Vielfalt
 

Göttinger Gymnasium bekommt Unisex-Toiletten

Das Göttinger Hainberg-Gymnasium hat als erste Schule in Niedersachsen Unisex-Toiletten eingeführt. Dafür wurden die bisherigen Mädchen- und Jungentoiletten in die geschlechtsneutralen Kloräume umgewandelt. Statt der Bilder für Mädchen und Jungen steht an der Tür zu den Sanitärräumen nun schlicht „Toilette“.
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GÖTTINGEN. Das Göttinger Hainberg-Gymnasium hat als erste Schule in Niedersachsen Unisex-Toiletten eingeführt. Dafür wurden die bisherigen Mädchen- und Jungentoiletten in die geschlechtsneutralen Kloräume umgewandelt, berichtete die Hannoversche Allgemeine. Statt der Bilder für Mädchen und Jungen steht an der Tür zu den Sanitärräumen nun schlicht „Toilette“.

Besonders für Schüler, die sich keinem Geschlecht zugehörig fühlten, sei die Maßnahme gedacht. „Wir sind eine Unesco-Projekt-Schule und stehen deshalb für Vielfalt“, begründete Schulleiter Georg Bartelt die neuen Waschräume.

„Wir wollen zeigen, daß wir bunt sind“

Der Anstoß für die Unisex-Toiletten sei von der Schülerschaft gekommen. „Wir haben diesen Vorschlag während der Gesamtkonferenz besprochen und im Anschluß mit der Stadt Göttingen und den Schülerinnen und Schülern abgestimmt, wie die Umsetzung erfolgen soll“, erklärte Bartelt den Ablauf. Widerstand und Protest habe es keinen dagegen gegeben.

Schülervertreter Linus Steinmetz, der zusammen mit der LGBTIQ-Gruppe des Schülerrats treibende Kraft hinter dem Projekt war, freut sich über die Entwicklung. „Ich finde zum einen gut, daß es sich hier um ein Projekt handelt, das nahezu vollständig von Schülern für Schüler organisiert wurde“, sagte er der Zeitung. „Zum anderen finde ich die Idee auch inhaltlich gut, da wir Leute am Hainberg-Gymnasium haben, die sich nicht einem Geschlecht zuordnen können und wir ihnen jetzt die Gelegenheit geben, auf Toilette zu gehen, ohne sich dabei unwohl fühlen zu müssen.“

Gleichzeitig geht es Steinmetz zufolge auch darum, ein Zeichen zu setzen. „Wir wollen alle Menschen mit einschließen und deutlich machen, daß alle bei uns willkommen sind. Wir wollen zeigen, daß wir bunt sind.“ (tb)

Unisex-Toilette Foto: picture-alliance/ZB
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