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Aufnahmeeinrichtung Oberfranken: Kriminelle Georgier terrorisieren Bamberg

Aufnahmeeinrichtung Oberfranken: Kriminelle Georgier terrorisieren Bamberg

Aufnahmeeinrichtung Oberfranken: Kriminelle Georgier terrorisieren Bamberg

AEO
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Asylbewerber auf ihrem Balkon in der Bamberger Aufnahmeeinrichtung Foto: picture alliance/ dpa
Aufnahmeeinrichtung Oberfranken
 

Kriminelle Georgier terrorisieren Bamberg

Kriminelle Asylbewerber aus Georgien halten derzeit die Polizei im oberfränkischen Bamberg in Atem. „Seit einigen Wochen haben wir vermehrt Georgier beim Ladendiebstahl erwischt“, erklärte der Bamberger Polizeichef Thomas Schreiber. Die Osteuropäer hätten es dabei vor allem auf hochpreisige Waren abgesehen.
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BAMBERG. Kriminelle Asylbewerber aus Georgien halten derzeit die Polizei im oberfränkischen Bamberg in Atem. „Seit einigen Wochen haben wir vermehrt Georgier beim Ladendiebstahl erwischt“, erklärte der Bamberger Polizeichef Thomas Schreiber bei einer Sitzung des Familien- und Integrationssenats laut einem Bericht des Fränkischen Tags. Die Osteuropäer hätten es dabei vor allem auf hochpreisige Waren abgesehen. Die Mehrzahl von ihnen sei unter der Adresse Erlenweg 4 gemeldet – der Anschrift der Aufnahmeeinrichtung Oberfranken (AEO).

Georgische Staatsbürger dürften unter bestimmten Voraussetzungen nach Deutschland einreisen, klärte Schreiber auf. „Es gibt Indikatoren, daß dann Pässe versteckt werden und sich Personen als Asylbewerber melden.“ An den Absichten vieler Georgier hat Schreiber keinen Zweifel. „Wir haben Bewohner, bei denen wir davon ausgehen, daß die ausschließlich zum Begehen von Straftaten im Land sind.“ Sie versuchten, „mit Ladendiebstählen Vermögen zu generieren“.

Immer mehr georgische Bewohner

Das Phänomen tritt laut der Polizei besonders seit Beginn des Jahres auf und geht einher mit einer neuen Nationalitätenverteilung in der AEO. Die meisten Bewohner kommen mittlerweile aus Georgien (405 Personen), Rußland (337), Eritrea (143) und dem Iran (67). Noch im November bildeten Eritreer die größte Gruppe (326) vor russischen Staatsbürgern (225), Georgiern (152) und Syrern (150).

Die Bamberger Stadträtin Ursula Redler (Bamberger Allianz) glaubt nicht an einen Zusammenhang mit der Nationalität. Es seien zu viele junge, entwurzelte Menschen, teilweise mit Langeweile, auf einem abgegrenzten Raum zusammen. „Da kommt Mist raus. Das wäre auch so, wenn man 1.500 deutsche junge Männer auf einen Haufen werfen würde“, ist sie überzeugt.

Bereits in der Vergangenheit war die AEO immer wieder als Kriminalitätsschwerpunkt aufgefallen. Anfang Dezember 2017 mußten dort sieben Polizeistreifen anrücken. In einem Fall soll ein Bewohner infolge eines Streits seiner schwangeren Frau mit der Faust gegen den Kopf geschlagen haben, sodaß diese zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden mußte.

Jeder vierte Straftäter ist Zuwanderer

Im einem weiteren Fall ging es um eine Auseinandersetzung mit gefährlicher Körperverletzung, an der mehrere Personen beteiligt gewesen waren. Ein anderer Asylbewerber soll in dem Zeitfenster einen Selbstmordversuch unternommen haben, weil sein Asylantrag abgelehnt wurde.

Mitte November starb in der Unterkunft ein 28 Jahre alter Eritreer bei einem Brand, den er selbst durch eine Zigarette verursacht hatte. Im September mußten über ein Dutzend Polizeistreifen wegen einer Randale bei der Essensausgabe, die ein 18jähriger Nordafrikaner angezettelt hatte, anrücken. Während der Anzeigenaufnahme rotteten sich laut Angaben der Polizei etwa 40 bis 50 ebenfalls aus Nordafrika stammende Personen zusammen. Nur durch ein Großaufgebot gelang es der Polizei damals, die Kontrolle zu behalten.

Anfang November hatte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) angekündigt, mehr Polizisten rund um das Asylbewerberheim einzusetzen. In Bamberg seien für 65 Prozent der Ladendiebstähle im Stadtgebiet Zuwanderer verantwortlich, ebenso sei die Zahl der Körperverletzungen stark angestiegen, sagte Herrmann damals. Laut der polizeilichen Kriminalstatistik 2016 war jeder vierte Straftäter in der oberfränkischen Domstadt Zuwanderer. (tb)

Asylbewerber auf ihrem Balkon in der Bamberger Aufnahmeeinrichtung Foto: picture alliance/ dpa
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