BERLIN. Mehr als jeder dritte Bezieher von Hartz-IV ist Ausländer. Laut aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit erhielten Ende vergangenen Jahres 5,93 Millionen Menschen die Grundsicherung, berichtete die Bild-Zeitung. Davon waren knapp über zwei Millionen nichtdeutsche Staatsbürger (34,3 Prozent).
Von ihnen stammt wiederum fast die Hälfte (959.000) aus nichteuropäischen Ländern. Die größte Gruppe unter ihnen bilden Syrer mit 588.301 Sozialhilfe-Beziehern. Somit ist jeder zehnte Hartz-IV-Empfänger Syrer. Die zweitgrößte Gruppe stellten mit 259.447 Personen Türken.
Auch immer mehr Kinder von Hartz-IV betroffen
438.850 Bezieher stammen aus anderen Staaten der EU, darunter vor allem aus Bulgarien (84.334), Polen (80.517) und Rumänien (65.902). Ausländische Staatsbürger haben ein Anrecht auf Hartz-IV, sobald sie über eine Bleibeberechtigung verfügen.
Zuletzt sorgte ein Bericht über die gestiegene Zahl von Kindern in Hartz-IV-Familien für Schlagzeilen. Auch dieser Zuwachs ist laut der Bundesagentur maßgeblich dem wachsenden Personenkreises ausländischer Bezieher zuzuschreiben. (tb)