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Umfrage: CSU wäre deutschlandweit zweitstärkste Partei

Umfrage: CSU wäre deutschlandweit zweitstärkste Partei

Umfrage: CSU wäre deutschlandweit zweitstärkste Partei

Seehofer
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Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) Foto: picture alliance/ dpa
Umfrage
 

CSU wäre deutschlandweit zweitstärkste Partei

Im Asylstreit der Union ist in den vergangenen Tagen immer wieder spekuliert worden, die CSU könnte die gemeinsame Koalition aufkündigen. Laut einer aktuellen Umfrage könnte sie dann im Fall von Neuwahlen bei einer deutschlandweiten Ausdehnung zweitstärkste Kraft werden und deutlich mehr Abgeordnet in den Bundestag entsenden als bisher.
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BERLIN. Die CSU könnte bei einer deutschlandweiten Ausdehnung im Falle von Neuwahlen zweitstärkste Kraft werden. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der Bild-Zeitung käme die CSU bei einem Wahlantritt in ganz Deutschland auf 18 Prozent. Damit lägen die Christsozialen noch vor der SPD, für die derzeit 17 Prozent der Wähler stimmen würden.

Die CDU, die dann auch in Bayern wählbar wäre, würde 22 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Auf die Linkspartei entfielen zwölf Prozent. AfD, Grüne und FDP kämen auf elf, zehn und sechs Prozent. Die übrigen Parteien liegen der Umfrage nach zusammen bei vier Prozent der Stimmen.

Deutlich mehr Abgeordnete im Bundestag

Bei einem deutschlandweiten Antritt könnte die CSU somit drei bis vier Mal mehr Abgeordnete in den Bundestag entsenden, als es ihr aufgrund der derzeit mit der CDU vereinbarten Beschränkung der Fall ist. Allerdings hätte eine Ausdehnung auf Deutschland wohl auch zur Folge, daß die CDU künftig zu den bayerischen Landtagswahlen anträte, was die CSU ihre absolute Mehrheit kosten dürfe. Diese ist durch den zu vermutenden Einzug der AfD ohnehin schon gefährdet.

Die CSU hatte nach der verlorenen Bundestagswahl 1976 schon einmal die Fraktionsgemeinschaft mit der CDU im Bundestag aufgekündigt. Ihr damaliger Vorsitzender Franz-Josef Strauß plante in der Folge, die CSU auf das gesamte Bundesgebiet auszuweiten. Drei Wochen später wurde der Beschluß jedoch wieder zurückgenommen. Unter anderem weil CDU-Chef Helmut Kohl seinerseits gedroht hatte, seine Partei werde bei der kommenden bayerischen Landtagswahl antreten. (krk)

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) Foto: picture alliance/ dpa
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