BERLIN. Georg Pazderski ist als Chef der Berliner AfD wiedergewählt worden. Der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus erhielt auf dem Landesparteitag am Sonnabend 74,6 Prozent. Neu ist, daß Pazderski die Partei fortan alleine führt und nicht mehr in einer gemeinsamen Doppelspitze mit Beatrix von Storch.
Die Mehrheit der Mitglieder sprach sich dafür aus, nur noch einen Landesvorsitzenden zu wählen. Seine vorherige Co-Vorsitzende, die frühere AfD-Europaabgeordnete und jetztige Bundestagsabgeordnete von Storch, ist künftig aber eine seiner Stellevrtreterinnen. Sie erhielt 56,6 Prozent.
Pazderski: Zukunft der AfD liegt in der konservativen Mitte
Weitere Stellvertreter wurden die Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhauses Jeanette Auricht und Karsten Woldeit. Als Schatzmeister wurde Frank-Christian Hansel bestätigt.
Pazderski gab als Ziel aus, die AfD regierungsfähig machen zu wollen. „Wir müssen in die Kieze, in die Verbände, in die Sportvereine. Wir brauchen mehr Mitglieder und müssen die richtigen Mitglieder werben, also liberal-konservative, rechts der Mitte“, sagte der 66jährige dem Berliner Tagesspiegel. Die Zukunft der AfD liege in der konservativen, rechten Mitte. (krk)