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Prozeßwelle: Subsidiärer Schutz: Tausende Flüchtlinge klagen

Prozeßwelle: Subsidiärer Schutz: Tausende Flüchtlinge klagen

Prozeßwelle: Subsidiärer Schutz: Tausende Flüchtlinge klagen

Syrer
Syrer
Syrische Asylbewerber demonstrieren vor dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge für eine schnellere Bearbeitung ihrer Anträge (Archivbild) Foto: picture alliance//Sueddeutsche Zeitung Photo
Prozeßwelle
 

Subsidiärer Schutz: Tausende Flüchtlinge klagen

In den ersten acht Monaten des Jahres haben 17.000 Flüchtlinge Klagen vor den Verwaltungsgerichten eingereicht. Grund: Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge billigt ihnen nur subsidiären, eingeschränkten, Schutz zu. Diese Einstufung verzögert den Familiennachzug um zwei Jahre.
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BERLIN. In den ersten acht Monaten des Jahres haben 17.000 Flüchtlinge Klagen vor den Verwaltungsgerichten eingereicht. Grund: Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) billigt ihnen subsidiären, eingeschränkten, Schutz zu. Diese Einstufung verzögert den Familiennachzug um zwei Jahre.

Die Süddeutsche Zeitung berichtet: Mehr als 15.000 Kläger stammen aus Syrien. Und vor Gericht scheinen sie gute Chancen zu haben. Über 90 Prozent der bisher gefällten Urteile sprechen den Klägern den besseren Flüchtlingsstatus nach Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) zu.

Richter widersprechen Innenministerium

Das Innenministerium weist Kritik zurück, es habe das Bamf instruiert, syrischen Flüchtlingen nur noch subsidiären Schutz zu gewähren. Es sei vielmehr so, daß die Flüchtlinge angeben, vor dem Krieg geflohen zu sein. Bei solch einem Fluchtgrund sei nur subsidiärer Schutz zu gewähren.

Die Richter argumentieren dagegen, daß die syrische Regierung allein die Flucht und die Bitte um Asyl als Regimekritik ansehen. Deshalb sei der höherwertige Flüchtlingsstatus zuzubilligen. (mec)

Syrische Asylbewerber demonstrieren vor dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge für eine schnellere Bearbeitung ihrer Anträge (Archivbild) Foto: picture alliance//Sueddeutsche Zeitung Photo
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